Wir wollen gewaltfrei leben
Die Stadt Graz setzt während der internationalen Aktionstage "16 Tage gegen Gewalt" mit der Kampagne "Schau nicht weg. Gewalt gegen Frauen geht uns alle an." ein starkes Zeichen für eine gewaltfreie Gesellschaft.
16 Tage gegen Gewalt
Der 25. November wurde 1999 von der UNO als internationaler Gedenktag für die Opfer von Gewalt an Frauen und Mädchen anerkannt. Seitdem finden zwischen dem 25. November und dem 10. Dezember weltweit Aktionen statt, die Gewalt gegen Frauen in all ihren Formen thematisieren und ins Bewusstsein rücken.
Das Referat Frauen & Gleichstellung der Stadt Graz führt seit vielen Jahren in diesem Zeitraum Aktionen und eine Kampagne gegen Gewalt an Frauen durch. Die Kampagne #schaunichtweg umfasst 2024:
- Zwei neue Kino-Spots
- Social-Media-Postings
- Kurz-Spots der Kinoversionen auf den Infoscreens in den Grazer Öffis
- Die dauerhafte Montage der „STOPP GEWALT - Keine Gewalt gegen Frauen"-Schilder im öffentlichen Raum
Die Gewaltschutz-Broschüre „Selbst Sicher!" kann wieder angefordert werden. Diese Broschüre ist mehrsprachig und in einem handlichen Pocket-Format erhältlich, und zwar in Deutsch, Kroatisch, Türkisch, Arabisch, Bosnisch, Rumänisch und Englisch.
Zudem kann ein Taschenalarm, um im Notfall auf sich aufmerksam zu machen, unter frauen.gleichstellung@stadt.graz.at angefordert werden.
#schaunichtweg: Gewaltschutz
Alle Maßnahmen verfolgen das Ziel ein stärkeres Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Gewalt gegen Frauen und Gewalt überhaupt fundamentale Menschenrechtsverletzungen darstellen, die nachhaltige Folgen für die Betroffenen und die gesamte Gesellschaft haben. Die Webseite graz.at/gewaltschutz listet zahlreiche Gewaltschutz- und Beratungseinrichtungen auf, die Hilfe und Unterstützung anbieten.
#schaunichtweg: Kino-Spots und Kurzvideos
Für die Produktion und kreative Umsetzung der neuen Kinospots zeichnet die HENX Filmproduktion verantwortlich, die bereits die drei Kinospots aus dem Jahr 2021 mit den bekannten Schauspieler:innen Martina Poel, Gregor Seberg und Pia Hierzegger produziert hat.
Für die neuen Spots konnten Margarethe Tiesel für den Kinospot „Büro" und Alperen Köse für den Kinospot „Schule" gewonnen werden. Im Schul-Spot wirken neben Felix Schwarz weitere Grazer Jugendliche sowie Schüler:innen des Körösi-Gymnasiums mit, wo die Dreharbeiten mit freundlicher Genehmigung der Direktion stattfanden.
STOPP GEWALT - Keine Gewalt gegen Frauen
Ein weiterer Teil der Aktionen während der 16 Tage gegen Gewalt ist die dauerhafte Montage der STOPP GEWALT-Tafeln, eine gemeinsame Aktion des Referats Frauen & Gleichstellung mit dem Grazer Frauenrat, unterstützt vom Verkehrsreferat des Grazer Straßenamts und der Holding Graz.
Insgesamt werden 25 Tafeln im Grazer Stadtraum, insbesondere auf Grazer Plätzen, sukzessive in den nächsten Monaten dauerhaft montiert. Darauf abgebildet sind die 24/7 Notrufnummern der Grazer Frauenhäuser 0800 20 30 17 und der Helpline Männerinfo 0800 400 777.
#grazstehtauf: Kinospots und Kurzvideos
#grazstehtauf mit Martina Poel
Im ersten Spot spielt Schauspielerin Martina Poel die Schwester einer von psychischer Gewalt betroffenen Frau, die einmal mehr nicht zu einem vereinbarten Treffen erscheint.
#grazstehtauf mit Gregor Seberg
In einem weiteren Video spielt Gregor Seberg einen Hausmeister, dem Gewalt in der Siedlung auffällt. Er muss sich entscheiden, ob er wegschaut oder etwas tut. Er entscheidet sich, die Familie zu unterstützen, indem er sich informiert, wo Hilfe angeboten wird und diese Information weitergibt.
#grazstehtauf mit Pia Hierzegger
Im dritten Video spielt Pia Hierzegger eine Polizistin, die berufsbedingt immer wieder mit häuslicher Gewalt zu tun hat. Häusliche Gewalt ist keine Privatsache und es gibt sie überall: im Gemeindebau und auch in der Villensiedlung. In Akutsituationen die Polizei zu rufen (Polizeinotruf 133) ist unabdingbar für Hilfe.
#grazstehtauf: Großplakate im Grazer Stadtgebiet
Von 20. November bis 17. Dezember hingen 2023 im öffentlichen Raum sogenannte 16-Bogen-Plakate mit den Protagonist:innen der Video-Kampagne und dem Aufruf „Schau nicht weg! Gewalt gegen Frauen geht uns alle an. Es gibt Hilfe bei jeder Form von Gewalt. graz.at/gewaltschutz".
#grazstehtauf: Social Media
Auf den Social Media-Kanälen des Referats Frauen & Gleichstellung (facebook.com/frauengraz und instagram.com/grazerin.jungundstark) werden sowohl im Aktionszeitraum als auch unterjährig immer wieder Schwerpunkte zum Thema Gewaltschutz gesetzt. In der Kampagne 2023 wurden scheinbar gesellschaftlich akzeptierte Sätze mit Rotstift korrigiert. Zusätzlich beinhaltete jedes Posting nützliche Hilfe- und Unterstützungsangebote.