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Prof. Ernst Friedrich Jungel

Ehrenringträger der Stadt Graz, verstorben am 4. August 1982

Gemeinderatsbeschluss am 17. Juni 1982, Festsitzung am 2. Juli 1982

Zur Person

Prof. Ernst Friedrich Jungel wurde am 5. Februar 1893 in Radkersburg geboren. Er studierte an der Landeskunstschule in Graz und war später als Assistent für Freihandzeichnen am Oeverseegymnasium in Graz tätig. Er setzte seine Studien nach Beendigung des Ersten Weltkrieges an der Badischen Landesakademie in Karlsruhe fort. Im Jahre 1923 wurde Prof. Ernst Friedrich Jungel als Lehrer für figurales Zeichnen und Ornamentik an die neu aufgebaute Kunstgewerbeschule am Ortweinplatz in Graz berufen. Weiters war er als Reklameleiter im graphischen Großbetrieb Wall tätig. Nach Beendigung des Studiums der Kunstgeschichte an der Wiener Akademie und an der Grazer Universität wurde er 1933 Professor für Freihandzeichnen.

Nunmehr widmete sich Prof. Ernst Friedrich Jungel hauptsächlich der Kunsterziehung der Jugend. Nach seiner Pensionierung im Jahre 1948 begann für ihn ein neuer Abschnitt künstlerischen Schaffens. Mit Ausstellungen in vielen Städten Europas errang er große Erfolge und erwarb sich durch seine Arbeiten höchste Anerkennung und Wertschätzung. Auch von der Stadt Graz wurde Prof. Ernst Friedrich Jungel, dessen Künstlername "Reno" war, mit der graphischen Gestaltung Grazer Häuser betraut. Von 1958 bis 1964 war er Präsident des Künstlerbundes Graz, an dessen Gründung er 1925 maßgeblich beteiligt war. Durch seine Werke hat Prof. Ernst Friedrich Jungel, der bereits im Jahre 1930 mit dem Österreichischen Staatspreis und 1932 mit der Verleihung der Silbernen Kunstmedaille der Stadt Graz ausgezeichnet wurde, dem Kunst- und Kulturleben der Landeshauptstadt Graz wertvolle Impulse gegeben.

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