Zur Person
Christian Leibnitz wurde am 11. September 1954 in Wien geboren. Er wuchs in einer katholischen Umgebung in Mürzzuschlag auf und hatte viele prägende Begegnungen mit Priestern, sodass er schon immer selbst Priester werden wollte. Nach seinem Studium der Theologie an der Karl-Franzens-Universität Graz wurde er am 24. Juni 1979 zum Priester geweiht.
Nach mehreren Jahren als Kaplan in Schladming und in Christkönig/Graz leitete er von 1984 bis 1989 das Pastoralamt der Diözese Graz-Seckau, anschließend war er als Pfarrer in Straßgang/Graz und schließlich Graz-St. Elisabeth/Webling tätig. Von 2003 bis 2016 hatte Christian Leibnitz die Leitung des Bischöflichen Amtes für Schule und Bildung inne und war bis 2006 auch Regens des Bischöflichen Seminars. Seit dem Jahr 2011 war er als Propst in der Stadtpfarre „Zum Heiligen Blut" tätig und hatte in weiterer Folge die Leitung der Katholischen Stadtkirche Graz inne, deren Entwicklung er wesentlich mitgestaltete. Die Amokfahrt in Graz im Jahr 2015 war für ihn ein einschneidendes Erlebnis - er wollte den Menschen Nähe bieten und mit ihnen die Trauer teilen. So hielt er noch am selben Tag einen Gedenkgottesdienst in der Stadtpfarrkirche, wo sehr viele Menschen die Kirche als einen Ort des Trostes erlebten.
Am 2. Juli 2023 nahm Mag. Christian Leibnitz, eine der herausragenden Priesterpersönlichkeiten der Steiermark, Abschied als Stadtpfarrpropst. In den 45 Jahren seines priesterlichen und pastoralen Wirkens gestaltete er die Kirche in vielfacher Weise mit. Im Jahr 2012 wurde ihm für seine Verdienste das Große Ehrenzeichen des Landes Steiermark verliehen. Mag. Leibnitz steht auch zukünftig der Diözese Graz-Seckau als Seelsorger zur Verfügung. Die Ökumene war und ist ihm stets ein besonderes Anliegen, so ist Mag. Leibnitz auch weiterhin als Vorsitzender des Ökumenischen Forums christlicher Kirchen in der Steiermark tätig.