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Giovanni Pietro de Pomis, Künstler

1569/1570–1633

Selbstbildnis des Giovanni Pietro de Pomis, (Bildausschnitt), Kopie 17. Jh., Öl auf Leinwand
Selbstbildnis des Giovanni Pietro de Pomis, (Bildausschnitt), Kopie 17. Jh., Öl auf Leinwand© Alte Galerie am Landesmuseum Joanneum

In seiner kurzen Glanzzeit als innerösterreichische Residenz erlebte Graz Ende des 16. Jahrhunderts den Zustrom zumeist italienischer Neubürger, im Gegensatz zu vielen Einheimischen allesamt glaubenstreue Untertanen der katholischen Habsburger. Darunter befanden sich auch Künstler, die für Repräsentationsaufgaben unerlässlich waren. Unter ihnen galt de Pomis als der wichtigste. In Venedig/Venezia ausgebildet und vom Innsbrucker Hof empfohlen, betätigte er sich als Maler, Architekt und Medailleur, ein Universalkünstler der späten Renaissance. Zu seinen Auftraggebern zählte auch Johann Ulrich von Eggenberg, der mächtigste Günstling Kaiser Ferdinands II.

Für ihn wurde nach den Plänen des Künstlers der alte Stammsitz des Hauses zu einer fürstlichen Residenz ausgebaut. Auch die vielen in Graz präsenten geistlichen Orden, Jesuiten, Kapuziner und Klarissen, verlangten nach Bildern: Auf großen, figurenreichen Altargemälden verherrlichte der Maler Idee und Ziel der Gegenreformation. Den Großteil seines Werkes beherbergt heute das Landesmuseum Joanneum.

Dieses Portrait war Teil der Ausstellung „Graz Portraits." des GrazMuseums im Jahr 2008.
 

Ulrich Becker

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