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Familie Rusterholzer, Mühlenbesitzer

18. Jahrhundert

Elisabeth Rusterholzer mit ihren Enkeln Jakob und Josef Johann Baptist Anton Raunacher, undatiert, Öl auf Leinwand
Elisabeth Rusterholzer mit ihren Enkeln Jakob und Josef Johann Baptist Anton Raunacher, undatiert, Öl auf Leinwand© Alte Galerie am Landesmuseum Joanneum

Die Familie Rusterholzer war im 18. Jahrhundert aus Schwaben zugewandert und hatte es mit der Zeit zu beträchtlichem Wohlstand gebracht. Sie besaß unter anderem zwei Mühlen, die Marienmühle und die Köstenbaummühle, und die Gasthöfe „Zum Goldenen Rößl" und „Zur Sonne" in der Mariahilferstraße. Letzterer beherbergte mehrere Prominente, unter ihnen zwei Kaiser, Joseph II. und Leopold II., Louis Bonaparte, den Bruder Napoléons, und den jungen Erzherzog Johann. Die Mitglieder der Familie betätigten sich aber nicht nur wirtschaftlich. Ein Johannes Rusterholzer wird 1728 als Hauptmann der Bürgerwehr erwähnt, Joseph Rusterholzer war berühmt wegen seiner Geschicklichkeit in der Viehzucht, weswegen ihn der wirtschaftlich sehr interessierte Kaiser Franz I. Stephan 1765 auf seinem Hof besuchte.

1779 erstaunte er ganz Graz durch die Präsentation zweier riesiger Mastochsen, die auch der Grazer Publizist und Geograf Joseph Karl Kindermann in seinem Werk über das Herzogtum Steiermark erwähnt. Jakob Rusterholzer veröffentlichte mehrere wirtschaftliche Aufsätze und war als bürgerlicher Kulturmäzen aktiv, sein Bruder Ignaz Rusterholzer wurde von seinem Freund und Logenbruder Johann Kalchegger von Kalchberg, Dichter und Kurator des Joanneum, wegen seiner karitativen Handlungen in einem Gedicht verewigt.

Dieses Portrait war Teil der Ausstellung „Graz Portraits." des GrazMuseums im Jahr 2008.

Gerhard Schwarz

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