Wichtig zu wissen
Der Stadtpark – 22 Hektar Freiraum mit rund 2.000 Bäumen inmitten der Altstadt – ist so kostbar, dass er unter besonderen Schutz gestellt wurde. Seit 1987 steht der Stadtpark unter Naturschutz und seit 2002 unter Denkmalschutz. 2008 wurde von der Abteilung Grünraum und Gewässer unter Miteinbeziehung von NGOs ein Masterplan für den Stadtpark entwickelt und von der Stadtpolitik als Richtlinie für die nächsten zwei Jahrzehnte beschlossen. Darauf basierend wurde ein detailliertes Parkpflegewerk erstellt. Das Ziel: Künftige Generationen sollen sich am Park genauso erfreuen wie wir es heute können.
Parkpflegewerk Grazer Stadtpark 2010-2013
Im Jahr 2010 beauftragte die Abteilung für Grünraum und Gewässer die Arbeitsgemeinschaft grünplan und land.schafft mit der Erstellung eines Parkpflegewerks (PPW). Die Fachleute und Sachverständigen begaben sich auf historische Spurensuche, sichteten alte Pläne, begutachteten alle 2.000 Bäume und präsentierten im Juli 2013 ihre Vorschläge.
- Präsentation des PPW (September 2015) im Ausschuss für Stadt- und Grünraumplanung
- PPW, Teil A - Grundlagen
- PPW, Teil B - Analyse, Leitbilder und Zielsetzungen
- PPW, Teil B - Karte: Historische Räume und Bereiche
- PPW, Teil B - Karte: Bereiche und Teilbereiche
- PPW, Teil B - Karte: Denkmäler und Bauten
- PPW, Teil B - Pläne: Strukturen und Gestaltungsprinzipien
- PPW, Teil C - Maßnahmen
- PPW, Anhang 1 - Entwürfe
- PPW, Anhang 2 - Stellungnahmen Baumgutachten
Baumgutachten im Detail (Liste 2011)
Baumkataster der Stadt Graz - PPW, Anhang 3 - Analyse und Leitbilder der Stauden- und Wechselflorbeete
- PPW, Abhang 4 - Kieselpflaster Jahngasse
Die Schritte zum Parkpflegewerk
Das Parkpflegewerk beinhaltet differenzierte Maßnahmen (Zwischenbericht) für die langfristige Entwicklung des Gehölzbestandes inklusive der Alleen, wesentliche Gestaltungsvorgaben für die zu sanierenden Bereiche und Aspekte zur Verbesserung der Biodiversität im Park. Künftig steht damit ein Handlungsleitfaden für Sanierungen/Neugestaltungen sowie für die laufende gärtnerische Pflege zur Verfügung.
Masterplan Stadtpark 2010
Anregungen und Problemstellungen für den Masterplan wurden in einer Startup Veranstaltung und einem Workshop mit NGOs und interessierten BürgerInnen konkretisiert. Die Inhalte wurden anschließend in ämterübergreifend zusammengesetzten Arbeitsgruppen ausgearbeitet und im Rahmen des Stadtparkdialogs mit NGOs diskutiert. Der Bevölkerung wurde das Ergebnis des Masterplans Stadtpark im Zuge eines Info-Tages vorgestellt.
Ausgewählte Projekte im Rahmen des Masterplans
Für die Zukunft der Naherholungsoase bedeutet das:
• nachhaltige Sicherung und Weiterentwicklung der Tier- und Pflanzenwelt
• Erhaltung des Stadtparks als historisches Denkmal
• Lebensqualität für die diversen NutzerInnengruppen
• Stärkung des Sicherheitsempfindens
Zugversuche im Stadtpark
Ende September 2011 wurden im Grazer Stadtpark an drei Baumriesen Zugversuche durchgeführt. Durch Simulation von Windlasten mittels Zuggeräten wurde dabei die Stand- bzw. Bruchsicherheit von Bäumen gemessen. Sowohl die „Franckeiche“ als auch die „Fosslbuche“ wurden trotz Pilzbefall als verkehrssicher eingestuft.
Maßnahmen zum Erhalt des Stadtparks
Einzäunung Flügelnuss
Die landschaftsbildprägende Kaukasische Flügelnuss (Pterocarya fraxinifolia) gehört zu den ältesten Bäumen im Park und stammt vermutlich noch aus der Erstbepflanzung um 1870. Um die bruchgefährdete Flügelnuss möglichst lange erhalten und gleichzeitig die Verkehrssicherheit gewährleisten zu können, wurde die Flügelnuss 2010 aus Sicherheitsgründen umzäunt. Damit die alte Wegeverbindung sichtbar bleibt, wurde sie in die Gestaltung integriert und eine temporäre Umgehung außerhalb der Einzäunung angelegt.
Kontakt
Abteilung für Grünraum und Gewässer
Bauamtsgebäude, Europaplatz 20, 8011 Graz
4. Stock
Tel.: +43 316 872-4032 (Sekretariat)
Tel.: +43 316 872-4021 (Grün- und Freiraumplanung, sämtliche Auskünfte)
Mobil: +43 664 608724021
Fax: +43 316 872-4009
E-Mail: gruenraum-gewaesser@stadt.graz.at
Parteienverkehr nach Vereinbarung