Gemeinschaftsgärten - Urban Gardening - Nachbarschaftsgärten ...
... unterschiedliche Begriffe, die das Gleiche beschreiben: Eine Gruppe von Menschen tut sich zusammen um gemeinsam zu gärtnern. Die Gründe sind so vielfältig wie die Menschen selbst: Es kann der Wunsch nach frischem Obst und Gemüse sein, der Wunsch nach Sortenraritäten und Biodiversität, der Wunsch nach mehr Austausch in der Nachbarschaft, oder auch einen öffentlichen Freiraum zu verschönern.
Die gemeinsame Ernte besteht nicht nur aus Obst und Gemüse, Blumen und Kräutern. Sie "ernten" auch ökologisches Bewusstsein, grundlegende Fähigkeiten und Fertigkeiten zu Bodenbearbeitung, Pflanzenkunde und Verarbeitung, und nebenbei lernen Sie die die große Kunst des Miteinanders.
Die Stadt Graz fördert solche Gemeinschaftsgärten - egal ob sie sich auf öffentlichen Grünflächen oder auf einer privaten Fläche befinden. Voraussetzung ist, dass der Gemeinschaftsgarten öffentlich zugänglich ist. Da kann es natürlich schon einmal passieren, dass ein Kürbis fehlt.
Im Sinne eines freundlichen Miteinanders bitten wir alle "Mitesser:innen" auch den Gemeinschaftsgärtner:innen etwas von ihrer Ernte überzulassen. Und solltest du allzu oft in Versuchung geraten, dann gründe doch deinen eigenen Gemeinschaftsgarten!
Wenn Sie Interesse an einem Gemeinschaftsgarten haben ...
... bieten Ihnen das Zentralgartenbüro , Forum Urbanes Gärtnern oder Gartenpolylog einen Überblick über die Urban Gardening Szene in Graz. Diese vernetzen, informieren und verlinken Sie auch weiter. Die Umweltberatung bietet vielfältige praktische Informationen für ökologisches Gärtnern und Bezugsquellen für samenfestes, das heißt vermehrungsfähiges Saatgut. Achten Sie auf ungefüllte Blüten, damit Bienen, Hummeln und andere Bestäuber zu Nektar und Pollen gelangen und so reichlich Nahrung finden!
Inspiration und Praxistipps können Sie sich auch direkt in den bestehenden Gemeinschaftsgärten holen. Der Gemeinschaftsgarten im ORF-Park wird beispielsweise im Wortsinn gemeinschaftlich bewirtschaftet, also alle machen alles, während in der Grazer Straße auf zugewiesenen Hochbeeten gegartelt wird.
Wenn Sie dauerhaft ein (Hoch)Beet oder einen Garten privat bewirtschaften wollen, suchen Sie aber eher einen Schrebergarten bzw. Kleingarten und werden mit dem öffentlichen Charakter eines Gemeinschaftsgartens nicht glücklich!
Wenn Sie einen neuen Gemeinschaftsgarten gründen wollen, finden Sie in der Leitlinie für Grazer Gemeinschaftsgärten alle Informationen zu Abauf und Voraussetzungen.
Für Anlage und Ausstattung eines Gemeinschaftsgartens können Sie übrigens beim Umweltamt um Förderung Urbaner Begrünung ansuchen.
Hilfreich für Ihre Planung können die Online-Geodaten der Stadtvermessung sein: Wenn Sie unter dem Reiter Ansicht das Luftbild auswählen, können Sie zum Beispiel einen Screenshot einer möglichen Fläche als realistische Grundlage für Ihre Planskizze verwenden.
