• Seite vorlesen
  • Feedback an Autor
  • Auf LinkedIn teilen
  • Auf Facebook teilen

Interreligiöse Initiativen der Stadt Graz

Interreligiöser Beirat der Stadt Graz

Der Interreligiöse Beirat der Stadt Graz wurde 2006 ins Leben gerufen und besteht aus VertreterInnen der staatlich anerkannten als auch nicht anerkannten Religionsgemeinschaften. Er wird von der Bürgermeisterin als beratendes Gremium einberufen und gibt im Anlassfall gemeinsame Stellungnahmen zu wichtigen Fragen des Dialogs, die das friedliche Zusammenleben betreffen.

Die Geschäftsstelle des Interreligiösen Beirats ist im Afro-Asiatischen Institut Graz angesiedelt und wird von Frau Eva Wenig als Koordinatorin betreut. Die Sitzungen finden regelmäßig zwei Mal pro Jahr und darüber hinaus bei Bedarf statt; ihr Inhalt ist vertraulich. Die Mitglieder des Beirats tauschen sich über die Geschäftsstelle sowie untereinander informell aus. Die Mitglieder des Interreligiösen Beirats sind hohe VertreterInnen der Katholischen Kirche Steiermark; Koptisch-orthodoxe Gemeinde Graz; Buddhistische Religionsgesellschaft; Altkatholische Kirchengemeinde Graz; Jüdische Gemeinde Graz; Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage; Islamische Religionsgemeinde Steiermark; Griechisch-orthodoxe Kirchengemeinde Graz; Evangelische Kirche Steiermark; Evangelisch-methodistische Kirche; Gemeinde der Bahá'í; Alevitische Glaubensgemeinschaft Österreich; Freikirchen in Österreich; Christengemeinschaft in Graz; Syrisch-orthodoxe Kirche von Antiochien; Vereinigungskirche in der Steiermark; Hinduistische Religionsgesellschaft in Österreich, Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten; Neuapostolische Kirche in Österreich (Gemeinde Graz).

Dem Interreligiösen Beirat ist es wichtig, kein Arbeitsgremium zu sein, sondern eine rein beratende Funktion zu haben. Deshalb hat der Beirat auch keine Statuten, keine Geschäftsordnung, keinen Vorsitzenden, kein Budget und kein fixes Arbeitsprogramm. Der Interreligiöse Beirat behält sich vor, gelegentlich Projekte wie die Interreligiösen Stadtspaziergänge zu initiieren, um die religiöse Vielfalt in Graz sichtbar zu machen.

Repräsentantin des Interreligiösen Beirats ist Frau Inge Brenner aus der Buddhistischen Religionsgesellschaft. Ihre beiden Stellvertreterinnen sind Mag. Ute Michaela Al-Yazdi von der Neuapostolischen Gemeinde in Graz und Dr. Lilian Suppan von der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage.

Kontakt: Eva Wenig

Internationale Interreligiöse Konferenz Graz 2013

Unter dem Motto „ComUnitySpirit" fand im Juli 2013 die „Interreligiöse Konferenz Graz 2013- ComUnitySpirit" statt. Mehr als 150 ExpertInnen nahmen teil und diskutierten über die Bedingungen für friedliches Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher religiöser Bekenntnisse. Daraus wurden konkrete Handlungsvorschläge für Städte und Religionsgemeinschaften abgeleitet.

Alle in Österreich anerkannten Religionsgemeinschaften waren in der dreitägigen Konferenz vertreten und brachten sich zu allen Themenbereichen ein. ExpertInnen, RepräsentantInnen und WissenschaftlerInnen aus aller Welt sowie VertreterInnen der Partnerstädte der Stadt Graz wirkten in Fachvorträgen, Impulsreferaten und in Diskussionen in den Fokusgruppen aktiv mit.
Die Interreligiöse Konferenz Graz 2013 als Initiative der Stadt Graz wurde vom Afro-Asiatischen Institut Graz in Zusammenarbeit mit den Religionsgemeinschaften durchgeführt. Die Kooperation mit dem Songs of Spirit Festival gab der Konferenz einen wunderschönen musikalischen Rahmen.

Erklärung zum interreligiösen Dialog
Das Ergebnis der Interreligiösen Konferenz ist ComUnitySpirit- die Grazer Erklärung zum interreligiösen Dialog. Diese ist ein zukunftsweisendes Dokument für gegenseitiges Verständnis, Anerkennung, Versöhnung, Wertschätzung und Zusammenarbeit der Religionen und Kulturen und dient als Leitfaden für ein friedliches interreligiöses und interkulturelles Zusammenleben in Graz und Europa.

Auf Einladung von Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl und des Interreligiösen Beirats wurde die Grazer Erklärung zum Interreligiösen Dialog ComUnitySpirit am 22. 10. 2013 im Grazer Rathaus im Beisein von mehr als 100 ReligionsvertreterInnen und Dialoginteressierter der Öffentlichkeit präsentiert. Die Grazer Erklärung steht unter www.comunityspirit.com auf Deutsch und Englisch zum Download und zur Unterzeichnung zur Verfügung. Alle, die sich mit den erarbeiteten Inhalten identifizieren, sind herzlich eingeladen, sich der Grazer Erklärung anzuschließen und deren Inhalte in den eigenen Netzwerken weiter zu tragen.

ComUnitySpirit - Religionen und Kulturen im Dialog
Das Projekt ComUnity Spirit fördert den Dialog der Religionen und Kulturen im kommunalen Leben. Es nimmt die gemeinschaftsbildende, positive Kraft der Religionen in den Blick und trägt dazu bei, die Empfehlungen der Grazer Erklärung schrittweise umzusetzen.
Das Netzwerk des Dialogs besteht aus VertreterInnen der Grazer Religionsgemeinschaften, ExpertInnen als Gäste und TeilnehmerInnen der Konferenz.
Der Interreligiöse Beirat der Stadt Graz dient als Koordinationsstelle. Das Projekt ComUnitySpirit wird aus Mitteln der Stadt Graz (Amt der Bürgermeisterin sowie der Abteilung für Bildung und Integration) und der Diözese Graz-Seckau kofinanziert.

Kontakt: Eva Wenig, Afro-Asiatisches Institut

Nähere Informationen:
www.comunityspirit.com

War diese Information für Sie nützlich?

Danke für Ihre Bewertung. Jeder Beitrag kann nur einmal bewertet werden.

Die durchschnittliche Bewertung dieses Beitrages liegt bei ( Bewertungen).

Menschenrechtsbeirat