- Das Lager Liebenau
- Verführt: Das Lager Liebenau als Ort der „Volksgemeinschaft"
- Verschleppt: Das Lager Liebenau als Ort der Zwangsarbeit
- Vernichtet: Das Lager Liebenau als Tatort der Endphaseverbrechen
- Verurteilt: Das Lager Liebenau als Tatort gesühnter NS-Verbrechen
- Vergessen: Das Lager Liebenau als Ort verdrängten Unrechts
Unter einer dünnen Erdschicht kommt in Liebenau vielerorts die verborgene Vergangenheit zum Vorschein: Relikte, Fundamente und Fundstücke zeugen vom ehemaligen Lager Liebenau.
Jahrzehntelang war die bloße Existenz des Lagers weitgehend aus dem öffentlichen Bewusstsein verschwunden. Vergessen, dass an diesem Ort während der NS-Zeit 190 Baracken gestanden, dass an diesem Ort Kriegsverbrechen verübt worden waren.
Wider das Vergessen: Gedenktafel an das Lager Liebenau
Über 75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges erinnert im Zuge der Neugestaltung des Grünangers in Graz eine Gedenktafel mit digitalem Rundgang an die in Liebenau verübten Gräueltaten des NS-Regimes. Diese wurde gemeinsam mit einem eigens gestalteten Film am 11. September 2020 der Öffentlichkeit präsentiert und ist ein weiterer, wichtiger Beitrag wider das Vergessen in Graz.
Digitaler Rundgang
Der digitale Rundgang kann über eine App vor Ort oder culturalplaces.com besucht werden.
Die Gedenktafel, die App und der Film wurden von der Stadt Graz, dem Land Steiermark und der Energie Steiermark gemeinsam finanziert.
Wie auch zukünftig das Vergessen verhindert werden kann, ist eine Diskussion, der sich jede Generation erneut stellen muss.
Für den Inhalt verantwortlich
- Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung, Graz - Wien - Raabs: www.bik.ac.at
- Das Projekt "Lager Liebenau, Gedenktafel und digitaler Rundgang" wurde gefördert von der Stadt Graz, dem Land Steiermark und der Energie Steiermark.
- Grafische Gestaltung der Gedenktafel: Roman Klug, 2us2.at
- Grafische Gestaltung, Architekt der Gedenktafel: Wolfgang Strauß
- Digitaler Rundgang: culturalplaces.com