Anfang des 17. Jahrhunderts ...
... von den Dominikanern gebaut und am 29. Juli 1635 eingeweiht wurde die Pfarrkirche Graz-St.Andrä. Als spätgotische, dreischiffige Staffelhallenkirche sollte sie an die Stadtpfarrkirche in der Herrengasse erinnern. Jedoch sollte es über ein Jahrhundert dauern, bis die Kirche mit allen Altären in einem eindeutigen Barockstil auch entsprechend ausgestattet war. Pfarrer Hermann Glettler beschreitet dabei gänzlich neue Wege: Seit 1999 gibt es ein Bleiberecht bzw. eine explizite Gastfreundschaft für zeitgenössische Kunst. Temporäre Kunstinterventionen und Werke, die dauerhaft einen Platz in der Kirche gefunden haben - sie alle sollen einen Dialog eröffnen. 2010 wurde der Außenbereich komplett renoviert und eine neue Fassade - mit dem Titel "Gegen wart" - durch Gustav Troger gestaltet. Die Kirchenfassade ist nun überzogen von einem Netz aus Begriffen aus unterschiedlichen Lebensbereichen; Sakrales trifft so auf Alltägliches; Das altehrwürdige Denkmal spricht Passanten regelrecht an und lädt ein, ein- und in Dialog zu treten. Auf wie viel Zuspruch diese Öffnung der Kirche durch Pfarrer Glettler stößt, davon zeugt die stets bis auf den letzten Platz gefüllte Kirche, wenn Menschen aus aller Welt in der Andräkirche gemeinsam den Gottesdienst feiern.
So kommen Sie hin: Die Andräkirche finden Sie in der Maria-Stromberger-Gasse 9. Vom Südtirolerplatz aus erreichen Sie sie nach einem kurzen Spaziergang durch die Andrägasse, die in die Maria-Stromberger-Gasse (vormals Kernstockgasse) mündet. Stadtplan