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Elisabeth Gruber

Bürgerin der Stadt Gaz

Gemeinderatsbeschluss am 11. Februar 2009, Festsitzung am 19. März 2009

Zur Person

Elisabeth Gruber
Elisabeth Gruber© Stadt Graz/Fischer

Schwester Elisabeth Gruber wurde am 21. September 1953 in Graden geboren. 18 Jahre lang widmete sie sich mit Liebe, Erfahrung und Einsatzfreudigkeit der Pfarre Dobl. Seit dem Jahre 2001 ist Schwester Elisabeth Gruber die erste Anlaufstelle in Graz, für Menschen die am Rande der Gesellschaft stehen und um die sich sonst nur noch wenige kümmern. Mit dem Marienstüberl und der Marienambulanz wurden in Graz zwei Einrichtungen für Menschen geschaffen, die Hilfe benötigen. „Brot für den Leib und Brot für die Seele" nach diesem Motto versuchen ehrenamtliche Mitarbeiter, allen voran Schwester Elisabeth, zu helfen.

Das Marienstüberl ist nicht für die wohlhabende Schicht der Gesellschaft, sondern für die, denen das Leben übel mitgespielt hat. Ihr Team, das sie sehr liebevoll als „Wunderwerk der Hilfsbereitschaft" bezeichnet, versorgt bis zu 200 Menschen täglich. Arbeitslos, Obdachlos oder vom Weg abgekommen, bietet ihnen das Marienstüberl nicht nur Frühstück und ein warmes Mittagessen, nein es werden sogar wieder Kontakte zu anderen geknüpft um nicht das Gefühl zu haben alleine zu sein. Für viele in dieser Ersatzfamilie ist Schwester Elisabeth eine fürsorgliche Mutter. Doch damit die Familie funktionieren kann, braucht es gewisse Regeln. Dass diese eingehalten werden, dafür sorgt die „barmherzige" Schwester mit ihrer resoluten Art und kräftigen Stimme.

Bei all ihrer Strenge vermittelt sie den Menschen das Gefühl, dass Gott sie liebt. Denn den Ärmsten beistehen ist ein Gelübde, das sie mit Eintritt in den Orden abgelegt hat. Schwester Elisabeth ist es gelungen diesen Treffpunkt zur Heimat für viele bedrängte Menschen werden zu lassen. Wichtig ist für sie, dass die BesucherInnen durch Gespräche und Beziehungen von anderen Gästen wieder mehr Vertrauen zu sich und anderen Menschen aufbauen können. Eine Anregung zu bieten, das Leben zu strukturieren und persönliche Dinge zu regeln. Offenheit zu leben, unabhängig von der Lebenssituation, Rasse, Religion oder Herkunft der Menschen. Durch ihre positive Ausstrahlung vermittelt sie, dass jeder Mensch gleich viel wert ist, unabhängig von seinen Berufs- und Lebensumständen, seiner Vergangenheit oder Gegenwart.
Eines ist garantiert: Nächstenliebe ist Schwester Elisabeths Berufung.

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