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Dorothea Kiesling

Bürgerin der Stadt Graz

Gemeinderatsbeschluss am 19. November 2015, Festsitzung am 17. März 2016

Zur Person

Dorothea Kiesling
Dorothea Kiesling© Stadt Graz/Fischer

Dorothea Kiesling wurde am 7. September 1932 in Graz geboren. Nach dem Besuch der Volks- und Hauptschule wechselte sie zu den Ursulinen und maturierte im Jahre 1951. Nach anfänglichem Studium an der TU stieg sie 1953 in den väterlichen Betrieb Ed.AST & Co Graz ein. Drei Jahre später wurde mit ihrer tatkräftigen Unterstützung eine Niederlassung in Wien gegründet. Nach der Geburt ihrer beiden Kinder übersiedelte sie im Sommer 1964 wieder nach Graz und widmete sich voll und ganz ihrer Familie.

Das SOS-Fest im Schloss Eggenberg, welches in der Amtszeit von Landeshauptmann Josef Krainer Senior ins Leben gerufen wurde, war eines der geselligsten Gesellschaftsabende in Graz. Es war ein Fest zugunsten bedürftiger Steirerinnen und Steirer. Dorothea Kiesling wollte schon immer karitativ tätig sein und so entschloss sie sich, beim sehr erlesenen SOS-Ball den Sektstand zu betreiben. Aus dieser Euphorie wurde bald eine große Leidenschaft und daraus entwickelte sich der Wunsch dem Komitee anzugehören. Im Jahre 1983 wurde sie Obfrau der SOS-Gemeinschaft die 156 Damen umfasst. Sie leitete diese glanzvollen Abende in dem wundervollen Ambiente des Schlosses Eggenberg bis zum 21. Mai 2011. Sie hat gemeinsam mit ihrem Team mit enorm viel Enthusiasmus jedes Jahr dafür Sorge getragen, dass das „schönste Fest in Graz" wieder zum vollen Erfolg wird.

In diesen 28 Jahren hat Dorothea Kiesling sehr vielen notleidenden Familien in der Steiermark geholfen und ein wenig „Licht ins Dunkel" gebracht. Vor allem durch ihre gesellschaftlichen Kontakte und ihrer Überzeugungskraft brachte sie immer wieder eine beachtliche Summe an Spenden für sozial schwächere Menschen auf. Ein großes Anliegen war ihr stets diesen Randgruppen eine Besserstellung in der Gesellschaft einräumen zu können. Sie hat ihr Herzblut in diese besondere Form des sozialen Engagements gelegt.

In enger Zusammenarbeit mit der Caritas und den Pfarren der steirischen Gemeinden wurden besondere Härtefälle erfasst. Ihnen wurde nach vorheriger Prüfung meist in Form von Direktzahlungen für Miete, Strom und Heizmaterial geholfen. Die rasche Hilfe der SOS-Gemeinschaft wurde und wird nach wie vor dort eingesetzt wo Menschen noch immer durch das soziale Netz fallen.

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