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Unbekannte KZ-Insassin

1940er Jahre

leerer Bilderrahmen

Es waren die kolonialistischen Spanier, die den Begriff Ende des 19. Jahrhunderts in ihrem Krieg gegen die kubanische Unabhängigkeit erstmals verwendeten. Die ersten Internierungslager auf dem Gebiet des heutigen Österreich entstanden während des Ersten Weltkrieges im Burgenland und in der Steiermark. Als Abschreckung gedachter Terror regierte schon von den ersten Kriegstagen an, in Serbien und noch mehr in der Bukowina und in Galizien. Dort allerdings richtete er sich auch gegen die eigene Bevölkerung. Die Armeeführung verdächtigte die Ruthenen, russenfreundlich zu sein, daher wurden sie deportiert und unter anderen in das Internierungslager in Graz-Thalerhof gebracht, wo viele von ihnen wegen der verheerenden hygienischen Bedingungen qualvoll ums Leben kamen.

Es blieb aber der nationalsozialistischen Ideologie überlassen, die alle menschliche Vorstellungskraft übersteigenden industriellen Massenvernichtungslager des "Dritten Reiches" zu schaffen. Anfang der 1940er Jahre begann das größte österreichische Konzentrationslager in Mauthausen Nebenlager auch in der Steiermark zu errichten, darunter die Lager in Peggau und in Aflenz bei Leibnitz mit zusammen über 1.000 Häftlingen, vor allem Russen, Polen und Spanier. Sie dienten als Arbeitssklaven für das nach Kriegsbeginn neu errichtete Steyr-Daimler-Puch-Werk in Graz-Thondorf, das als drittgrößtes Rüstungsunternehmen Österreichs vornehmlich Getriebe, Flugzeugmotoren und Kettenfahrzeuge herstellte.

Dieses Portrait war Teil der Ausstellung „Graz Portraits." des GrazMuseums im Jahr 2008.


Gerhard Schwarz

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