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Mobile Sozialarbeit - Streetwork

für Erwachsene mit dem Lebensmittelpunkt Straße

Wichtig zu wissen

Streetwork
Streetwork© Stadt Graz/Die Abbilderei

Die Mobile Sozialarbeit arbeitet mit Erwachsenen die obdach- bzw. wohnungslos sind und mit Menschen in Straßenszenen. Das bedeutet mit Personen, die ihre Tage und/oder Nächte auf der Straße, in Parks, auf Plätzen usw. verbringen (müssen). Damit schließt die Mobile Sozialarbeit durch ihr niederschwelliges Angebot der Sozialarbeit inklusive Überlebenshilfe für volljährige Personen die Lücke zu Einrichtungen deren Angebot höherschwelliger ist.

Unsere Angebote sind:

Aufsuchende Sozialarbeit - Streetwork
Wir sind in ganz Graz mit grünen Rucksäcken unterwegs und bieten unserer Zielgruppe unbürokratische und an den individuellen Bedürfnissen orientierte Unterstützung an. Auf Wunsch kann jede Beratung auch anonym stattfinden. Wir suchen die Menschen dort auf, wo sie ihren Lebensmittelpunkt haben.

Einzelfallhilfe, Begleitung und Beratung
Als Sozialarbeiter*innen beraten und begleiten wir bei jeglichen Anliegen, vor allem aber zu Fragen der Existenzsicherung. Dabei bestimmen Klient*innen den Inhalt und das Tempo einer Beratung, welche von den Möglichkeiten sozialer Transferleistungen über akute Krisenintervention bis hin zur Überlebenssicherung auf der Straße reichen kann.

Vor Ort
Jeden Mittwoch zwischen 09.00 und 13.00 sind wir in unseren Büroräumlichkeiten in der Volksgartenstraße 11a, 8020 Graz anzutreffen.
Außerdem bieten wir jeden Dienstag von 14:00 bis 16:00 eine Frauen*öffnungszeit an.

Lobbyarbeit
Wir verstehen uns als Sprachrohr unserer Zielgruppe und vertreten deren Anliegen in Gremien, vor Behörden und in Arbeitskreisen (Arbeitskreis Mindestsicherung, Forum Wohnen, ...)

Projektarbeit
Wir unterstützen unsere Zielgruppe dabei ihre Anliegen und Bedürfnisse auch in einen öffentlichen Diskurs einzubringen und vertreten deren Anliegen in Gremien, vor Behörden und/oder in Arbeitskreisen.

Jeder Mensch wird mit seinen individuellen Lebenskonzepten wertgeschätzt und gestaltet selbstbestimmt die Gesellschaft in ihrer Vielfältigkeit mit.

Mehr Informationen über uns, stehen in unserem Leitbild.

Allgemeine Infos zur Wohnungslosenhilfe in Graz findest du in diesem Flyer

So funktioniert es

Um die Angebote der Mobilen Sozialarbeit in Anspruch zu nehmen, kann man uns unkompliziert, von Montag bis Freitag, telefonisch am Handy oder persönlich in unserem Büro kontaktieren. Wir sind aber auch auf der Straße unterwegs, wo man uns aktiv ansprechen kann, oder von uns angesprochen wird.

Arbeitsprinzipien

Notwendige Unterlagen: Keine

Fristen + Termine: Keine

Kosten: Keine

Kontakt

Mobile Sozialarbeit
8020 Graz, Volksgartenstraße 11a
Tel: +43 316 872-6477
E-Mail: mobilesozialarbeit@stadt.graz.at
Öffnungszeiten / Parteienverkehr:
Mittwochs 9.00-13.00 Uhr

Erreichbarkeit

Büro im Volksgartenpavillon
Büro im Volksgartenpavillon© Stadt Graz/Die Abbilderei

Die Mobile Sozialarbeit ist an Werktagen (Montag bis Freitag) auf der Straße oder telefonisch und mittwochs von 9 bis 13 Uhr im Volksgartenpavillon erreichbar.

Das Team

David Candussi, BA
Tel.: +43 664 60872-6464
E-Mail: david.candussi@stadt.graz.at

Moritz Erkl, BA
Tel.: +43 664 60872-6479
E-Mail: moritz.erkl@stadt.graz.at

Anna Hadley, MA

Tel.: +43 664 60872-6339
E-Mail: anna.hadley@stadt.graz.at

Stefan Gößler, BA

Tel.: +43 664 60872-6478
E-Mail: stefan.goessler@stadt.graz.at

Lisa Leitner, BA

Tel.: +43 664 60872-6468
E-Mail: lisa.leitner@stadt.graz.at

Susanna Rauscher, BA

Tel.: +43 664 60872-6477
E-Mail: susanna.rauscher@stadt.graz.at

Miriam Tobisch, BA BA MA

Tel.: +43 664 60872-6476

E-Mail: miriam.tobisch@stadt.graz.at

Arbeitsprinzipien

Grundlagen der Tätigkeit der Mobilen Sozialarbeit sind das Prinzip der Chancengleichheit aller Menschen und das in der österreichischen Bundesverfassung garantierte Recht auf ein menschenwürdiges Leben sowie die Akzeptanz der Verschiedenartigkeit der Menschen und deren Lebenskonzepte.

 

Freiwilligkeit
Die Mobile Sozialarbeit setzt niederschwellige Angebote. Das Nutzen dieser Angebote durch die KlientInnen geschieht ausnahmslos freiwillig.

Verschwiegenheit und Anonymität
Streetwork gibt keine klientInnenbezogenen Daten und Informationen weiter, außer mit dem Einverständnis bzw. auf Wunsch der KlientInnen. Angebote können auch in Anspruch genommen werden, wenn die AdressatInnen keine persönlichen Daten angeben (wollen).

akzeptierende Haltung und kritische Parteilichkeit
Die KlientInnen werden mit ihren Lebenskonzepten und Lebensvorstellungen in der spezifischen Lebenssituation akzeptiert. Kritische Parteilichkeit basiert auf dieser Haltung. Personen werden vorbehaltlos akzeptiert, was aber nicht bedeutet, alle Haltungen und Handlungen zu billigen.

Niederschwelligkeit
Die Inanspruchnahme von Streetwork-Angeboten ist für die KlientInnen unbürokratisch, adäquat und ohne Vorbedingungen (Auflagen) möglich. Dieser Ansatz ermöglicht es, unseren Zielgruppen sozialarbeiterische Angebote zugänglich zu machen, die klassische einrichtungsgebundene Angebote nicht annehmen können / wollen.

Transparenz
Transparenz, Offenheit und Ehrlichkeit im Umgang mit den KlientInnen sind Arbeitsvoraussetzungen.

Lebensweltorientierung
Die Methode Streetwork ist dadurch gekennzeichnet, dass die KlientInnen in ihrer Lebenswelt aufgesucht werden. Voraussetzungen für die notwendige akzeptierende Auseinandersetzung mit der jeweiligen Zielgruppe sind entsprechende Kenntnisse über deren Charakteristika und Lebensrealitäten.

Ressourcenorientierung
Ziel von Streetwork ist es, die vorhandenen Potentiale und Ressourcen der jeweiligen Zielgruppen zu fördern und auszubauen.

Flexibilität und Mobilität
Um die Qualität und Professionalität von Streetwork zu gewährleisten, ist es unabdingbar in der Kontaktaufnahme zu zweit zu arbeiten. Die Präsenz in einem Arbeitsfeld erfordert eine zeitliche und örtliche Anpassung an den Lebensrhythmus der Zielgruppen.

Erreichbarkeit und Kontinuität
Zur Kontaktaufnahme der Klientel mit den StreetworkerInnen muss ein breites Spektrum an Möglichkeiten (persönlich an unterschiedlichen Orten, telefonisch, online...) geboten werden. Der Aufbau konstruktiver Beziehungen zu den KlientInnen erfordert eine kontinuierliche und tolerierte Anwesenheit an zielgruppenrelevanten Orten

diversitätssensible Ansätze
Mit spezifischen Angeboten wird eine Sensibilisierung mit dem Fokus auf Entschleierung von Strukturen, die Ungleichheit, Abwertung, Ausgrenzung und Unterdrückung bewirken ermöglicht.

 

angelehnt an: Bundesarbeitsgemeinschaft Straßensozialarbeit Österreich: Mindeststandards. Stand: 2007.

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