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2011 Nachhaltig unterwegs in Andritz

Hinaus aus dem Auto, hinauf aufs Fahrrad oder auf „Schusters Rappen“ – so könnte eine kurze Beschreibung über das EU-Projekt Active Access lauten, das Andritz zum Vorzeigebezirk in Sachen nachhaltiger Mobilität machen soll.

Das EU-Projekt Active Access im Bezirk Andritz verbindet zwei Haupanliegen im Zusammenhang mit nachhaltigem Stadtverkehr:


  • Erreichbarkeit von Zielen in der unmittelbaren Wohnumgebung durch nachhaltige Verkehrsformen
  • Verbesserung des Fitnesszustands / der Gesundheit der Bevölkerung durch vermehrtes Zu-Fuß-Gehen

Die generellen Ziele des Projekts sind:

  • Förderung des Zu-Fuß-Gehens und Radfahrens für kurze Strecken anstelle von Autofahrten
  • Erhöhung des Bewusstseinsstands für den Zusammenhang Gehen / Rad fahren und Gesundheit
  • Veränderung der Gewohnheiten / des Verhaltens hin zu einem weniger autoorientierten Lebensstil
  • Energieeinsparung und Reduktion der negativen Auswirkungen des Motorisierten Individualverkehrs (MIV) auf die Gesundheit, das soziale Leben und die Umwelt
  • Stärkung der lokalen Wirtschaft

Audit

In der Anfangsphase des Projektes wurde ein FußgängerInnen-/FahrradfahrerInnen-Audit durchgeführt. Ziel des Audits war es, gemeinsam mit AndritzerInnen den Bezirk in Bezug auf Fuß- und Radverkehr zu analysieren. Um möglichst viele Bedürfnisse der Bevölkerung erfassen zu können, wurden zwei zielgruppenspezifische Audits durchgeführt:

  • für und mit älteren Menschen mit besonderer Berücksichtigung des Vorhandenseins von Sitzgelegenheiten, ausreichend langen Grünphasen bei Ampeln oder der Problematik von am Gehsteig fahrenden RadfahrerInnen.
  • für und mit Kindern.
Resultierend aus den Audits wurden Maßnahmen wie das Aufstellen neuer Bänke und Radabstellanlagen geplant.
Foto FGM
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Gemeinsame Spaziergänge

„Gemeinsam macht Gehen doch viel mehr Spaß“: Unter diesem Motto wurden sechs Spazierwege durch den Bezirk designed. Um diese Spazierwege zu testen, wurde mit Hilfe der Plattform Lebenswertes St. Veit und dem Verein Schöpfungsverantwortung Graz Nord ein gemeinsamer Spaziergang in das Naherholungsgebiet Rielteiche/Gabriachtal organisiert. Im Zuge des geselligen Spaziergangs erhielten die TeilnehmerInnen Informationen über die positiven Auswirkungen von aktiver Alltagsbewegung.

Weiters führte eine Andritzer Biologin durch das Gabriachtal und erklärte während des Spazierens das sensible Ökosystem des Naherholungsgebietes.
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Radtour GrazGuides

Ein Ziel von Active Access ist es, BürgerInnen zu mehr aktiver Mobilität im Alltag zu motivieren. Aus diesem Grund wurde mit den Graz Guides eine Radtour durch Andritz ausgearbeitet und umgesetzt. Bei der gemeinsamen Radtour hatten AndritzerInnen die Möglichkeit, Wissenswertes über den Heimatbezirk zu erfahren und versteckte Perlen des Bezirks kennen zu lernen. Gleichzeitig konnten sich die TeilnehmerInnen über Ihre Erfahrungen zum Thema Radverkehr in Andritz austauschen, Lieblingswege aufzeigen oder einfach nur Spaß am gemeinsamen Radeln haben.
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Pedelec testen

Pedelecs sind Fahrräder mit elektrischer Unterstützung für die FahrerInnen während des Tretens. Die häufigsten Gründe, die Menschen vom Fahrradfahren abhalten, und zwar große Entfernungen, Steigungen und zu hohe Anstrengung, werden von Pedelecs entkräftet. 20 AndritzerInnen hatten im August 2010 die Möglichkeit, Pedelecs in ihrem Alltag eine Woche lang auszuprobieren. Ziel war es herauszufinden, welche Wege mit dem Pedelec getätigt werden, welche Vor- und Nachteile sich im täglichen Gebrauch dabei zeigen und ob Pedelecs MIV-Wege ersetzen können. Durch die Testserie sollte Skepsis gegenüber Elektromobilität abgebaut und zu mehr Aktivität auch im höheren Alter animiert werden. Ein wichtiges Ziel war es auch, ältere Menschen möglichst lange mobil und unabhängig zu halten.
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Street Reclaiming

Zu Projektbeginn wurde auf der Andritzer Reichsstraße (auf Höhe des Andritzer Hauptplatzes) mit dem australischen Mobilitätsphilosophen David Engwicht eine so genannte Street Reclaiming Aktion durchgeführt. Ziel der Aktion war es, Bewusstsein zu schaffen, dass öffentlicher Raum und Straßen nicht nur dem Autoverkehr vorbehalten sind. Durch künstlerische unterhaltsame Interventionen im öffentlichen Raum wurden Passanten dazu angehalten, ihr eigenes Mobilitätsverhalten zu reflektieren. Darüber hinaus sollte aufgezeigt werden, dass in Andritz viele Wege problemlos zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt werden können.

Trotz unfreundlichen Novemberwetters fanden sich zahlreiche AndritzerInnen ein, die sich bei warmem Tee und herzhaftem Frühstück angeregt über das Thema aktive Mobilität in Andritz austauschten.
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Trolley-Pedelec Teststand

Trolleys sind das ideale Produkt, um den Transport von Einkäufen zu Fuß zu erleichtern. Trolleys hatten jedoch lange Zeit das Image, nur von alten Menschen genutzt zu werden. In vielen europäischen Metropolen hat sich dieses Image bereits gewandelt. In Paris, London oder Berlin werden quer durch alle Bevölkerungsgruppen Trolleys als praktische Einkaufshilfe verwendet. Mittlerweile gibt es am Markt eine Vielzahl unterschiedlicher Modelle in modernen urbanen Designs und hoher Funktionalität.

Am Trolley- und Pedelec-Teststand, der am 11. September 2011 im Zuge des Andritzer Flohmarktfestes aufgebaut wurde, hatten AndritzerInnen die Möglichkeit, diverse Trolleytypen zu testen, um die Vorteile persönlich erleben zu können.

Aufgrund des großen Erfolges der Pedelec Testaktion (siehe Bericht und Fotos) erhielten AndritzerInnen am Andritzer Flohmarkfest eine weitere Möglichkeit, unterschiedliche Pedelecs (E-Fahrräder) auszuprobieren.
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Radreparaturtag am Andritzer Hauptplatz

Immer mehr GrazerInnen wollen auch im Winter nicht auf das Fahrradfahren verzichten. Ein gut gewartetes Fahrrad mit funktionierenden Bremsen und Lichtern ist im Winter jedoch eine wichtige Voraussetzung, um auch bei Schnee und Matsch sicher unterwegs zu sein.

Beim Radreparaturtag am Andritzer Hauptplatz hatten AndritzerInnen die Möglichkeit, ihr Fahrrad kostenfrei warten zu lassen. Einzig die anfallenden Materialkosten mussten bezahlt werden.

Die Aktion fand enorm großen Andrang. Bereits vor dem offiziellen Start fanden sich die ersten BürgerInnen ein, um in der Warteschlange ganz vorne zu stehen.
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Projektleitung FGM
DI Robert Pressl, Matthias Scheid
Tel. 0316/810451-59
E-Mail: pressl@fgm.at, scheid@fgm.at

Kontakt Stadt Graz
Dr. Daniela Hörzer
Abteilung für Verkehrsplanung
Tel.: 872-2885
E-Mail: daniela.hoerzer@stadt.graz.at

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