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Wohnstraße Eppensteinerweg/Th.-Stammel-Straße

Foto Verkehrsplanung
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Von BewohnerInnen der Thaddäus-Stammel-Straße, des Eppensteinerweges und der Josef-Poestion-Straße wurde vergangenes Jahr der Wunsch nach der Einrichtung einer Wohnstraße in Ihrer Straße geäußert. Nach Überprüfung durch die Abteilung für  Verkehrsplanung eignen sich diese Straßenzüge für eine Umwandlung in Wohnstraßen und werden zu einem Wohnstraßengebiet zusammengefasst.  Die Umsetzung erfolgte im November 2011.

Abgrenzungen Wohnstraßengebiet Eppensteinerweg - Thaddäus-Stammel-Straße - Josef-Poestion-Straße

Gestaltung

  • Bei den Einfahrten in das Gebiet wird durch Bodenmarkierungen auf die Wohnstraße aufmerksam gemacht.
  • Markierte Stellplätze für Pkw.
  • Gestaltungselemente im mittleren Abschnitt der Straße als Spiel- und Aufenthaltsbereiche. Die Gestaltungselemente wurden mit den AnrainerInnen gemeinsam in Workshops entworfen und umgesetzt.
  • Wechselseitige Anordnung der Parkplätze und Gestaltungsflächen, sodass Fahrbahnverschwenkungen entstehen.

 

Evaluierung des Wohnstraßengebietes

Die Umsetzung des Wohnstraßengebietes im November 2011 erfolgte mit der Zusage, dass etwa ein Jahr nach der Einrichtung der Wohnstraßen eine Evaluierung in Form einer Zufriedenheitsbefragung unter den Anrainerinnen und Anrainern stattfinden wird. Sollte diese Befragung ein mehrheitlich negatives Ergebnis haben, wird die Einrichtung der Wohnstraße samt der Gestaltungselemente zurückgenommen. Diese Evaluierung wurde zwischen 21. Jänner und 7. Februar 2013 in den Haushalten oder im unmittelbaren Umfeld des Wohnstraßengebiets durch das unabhängige und externe Institut x-sample durchgeführt. Die Befragung bestand aus einer standardisierten face-to-face-Fragebogen-Erhebung aller mindestens sechsjährigen AnrainerInnen des Wohnstraßengebiets sowie einer anschließenden Fokusgruppe. Für die Fragebogen-Erhebung wurden drei unterschiedliche altersangepasste Fragebogen-Versionen konstruiert (für 6 bis 9-Jährige, 10-14 -Jährige, 15 Jahre und älter). Insgesamt konnten 267 Personen befragt werden, was einer Rücklaufquote von 70% entspricht.
Folgendes Ergebnis hat die Evaluierung des Wohnstraßengebietes gebracht:
Es zeigt sich eine Mehrheit an Personen, die dem Wohnstraßengebiet befürwortend gegenüberstehen: 61% der Anrainerinnen und Anrainer halten daran fest, während es von 35% abgelehnt wird; 4% können sich nicht für eine der beiden vorgegebenen Antwortmöglichkeiten entscheiden, die mit bestimmten Bedingungen verbunden waren (also z.B. Zustimmung inkl. Beibehaltung der Gestaltungsobjekte oder Zurücknahme der Verordnung inkl. Herstellung des ursprünglichen Zustands).
Eine gesonderte Befragung unter den Kindern und Jugendlichen zwischen 10 und 14 Jahren sowie der Gruppe der 6- bis 9-Jährigen hat gezeigt, dass sie das Wohnstraßengebiet mit sehr wenigen Ausnahmen sehr positiv wahrnehmen: Über 90 % aller Kinder und Jugendlichen sagen, dass ihnen die Straßen, so wie sie jetzt sind, gefallen und dass sie sich auf den Straßen im Wohnstraßengebiet gut aufhalten bzw. spielen können.
Da die Befragung eindeutig ein mehrheitlich positives Ergebnis ergeben hat, wird nach Rücksprache mit dem für Verkehr zuständigen Stadtrat Mag. (FH) Mario Eustacchio das Wohnstraßengebiet in der Thaddäus-Stammel-Straße, dem Eppensteinerweg und der Josef-Poestion-Straße in der bestehenden Form beibehalten.

Detaillierte Ergebnisse der Befragung finden Sie hier im Bericht des Instituts x-sample.

Projektablauf

  • 2009: Wunsch nach Einrichtung einer Wohnstraße in den drei Straßenzügen seitens der BewohnerInnen;
  • 2010: Untersuchung der 3 Straßenzüge auf Eignung als Wohnstraßen;  
  • Jänner 2011: Haushaltsbefragung in den 3 Straßenzügen, um den BewohnerInnen die Möglichkeit zu geben, ihre Meinung zur Einrichtung einer Wohnstraße mitzuteilen. Ergebnis dieser Haushaltsbefragung war, dass von 80% der BefragungsteilnehmerInnen (bei einer Rücklaufquote von 50% der Haushalte) eine grundsätzliche Zustimmung geäußert wurde. 
  • Februar-März 2011: Planung Straßenraumgestaltung;
  • 31. März 2010: BürgerInneninformationsveranstaltung mit Präsentation und Diskussion der von der Abteilung für Verkehrsplanung vorgenommenen Entwurfsplanung und Vorstellung der Gestaltungsmöglichkeiten durch die BewohnerInnen. 
  • April 2011: Workshops mit BewohnerInnen zur Gestaltung von Flächen im Straßenraum: Ursprünglich war geplant, in Workshops mit Kindern und Jugendlichen Ideen für die Gestaltung von ausgewählten Flächen im Straßenraum zu finden. Nachdem der Wunsch nach Beteiligung an den Workshops auch von Erwachsenen geäußert wurde, wurde auch Erwachsenen die Möglichkeit angeboten, sich in Workshops einzubringen. Insgesamt meldeten sich 40 Kinder und Erwachsene aus dem Gebiet für diese Workshops an, sodass im April 2011 zwei Termine stattfanden.
  • Juli 2011: Gespräch mit BewohnerInnen und VertreterInnen der politischen Fraktionen auf Anregung von Herrn Gemeinderat Kolar und Bürgermeister-Stellvertreterin Rücker, da die Gestaltungsentwürfe aus den Workshops bei einem Teil der BewohnerInnen auf Ablehnung stießen. Dessen Ergebnis war der Austausch eines besonders stark kritisierten Gestaltungselementes. Alle übrigen Gestaltungselemente bleiben wie ursprünglich in den Workshops erarbeitet, da es gegenüber jenen BewohnerInnen, die sich in den Workshops engagiert und bei der Erarbeitung von Gestaltungselementen mitgewirkt haben, nicht vertretbar wäre, die Gestaltungsvorschläge zur Gänze zu verwerfen.
  • November 2011: Umsetzung des Wohnstraßengebietes, gemeinsames Bemalen der Gestaltungsobjekte der BewohnerInnen mit dem Künstler.
  • Frühjahr 2012: Straßenmalerei am Eppensteinerweg
  • Herbst / Winter 2012: Evaluierung zur Zufriedenheit mit der Wohnstraße durch erneute Befragung aller Haushalte. Wenn diese Befragung ein mehrheitlich negatives Ergebnis hat, wird die Einrichtung der Wohnstraße samt der Gestaltungselemente zurückgenommen.
  • Jänner-April 2013: Evaluierung des Wohnstraßengebietes mit einer Zufriedenheitsbefragung der BewohnerInnen mit dem abschließenden Ergebnis, dass das Wohnstraßengebiet in seiner bestehenden Form beibehalten wird.
    > Zum Evaluierungsergebnis

Planung

Thaddäus-Stammel-Straße/nördlicher AbschnittEppensteinerwegJosef-Poestion-StraßeThaddäus-Stammel-Straße/süddlicher Abschnitt

Fotos

Foto:VerkehrsplanungFoto:VerkehrsplanungFoto:VerkehrsplanungFoto:VerkehrsplanungFoto:VerkehrsplanungFoto:VerkehrsplanungFoto:VerkehrsplanungFoto:VerkehrsplanungFoto:© Otmar LichtenwörtherFoto:© Otmar LichtenwörtherFoto:© Otmar LichtenwörtherFoto:© Otmar LichtenwörtherFoto:© Otmar LichtenwörtherFoto:© Otmar LichtenwörtherFoto:© Otmar LichtenwörtherFoto:© Otmar LichtenwörtherFoto:© Otmar LichtenwörtherFoto:© Otmar LichtenwörtherFoto:© Otmar LichtenwörtherFoto:© Otmar LichtenwörtherFoto:© Otmar LichtenwörtherFoto:© Otmar LichtenwörtherFoto:© Otmar LichtenwörtherFoto:© Otmar LichtenwörtherFoto:© Otmar LichtenwörtherFoto:© Otmar Lichtenwörther

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