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Dr. Manfred Proske

Bürger der Stadt Graz, verstorben am 22. Februar 2017

Gemeinderatsbeschluss am 20. September 2012, Festsitzung am 18. Oktober 2012

Zur Person

Dr. Manfred Proske
Dr. Manfred Proske© Stadt Graz/Fischer

Dr. Manfred Proske wurde am 6. Juli 1940 als Sohn des Mittelschullehrerehepaares Dr.phil. Oktavian und Frau Mag. Gertrude Proske in Graz geboren. Nach Absolvierung der Volksschule, besuchte er das Bundesrealgymnasium in der Lichtenfelsgasse, wo er auch maturierte. Anschließend begann er mit dem Studium der Rechtswissenschaften an der Karl-Franzens-Universität Graz. Sein Gerichtsjahr absolvierte Dr. Proske im Oberlandesgericht Graz und begann 1964 als Assistent am Institut für Strafrecht an der Universität Graz, wo er ab 1978 als Vertragsbediensteter des wissenschaftlichen Dienstes und als Universitätslektor tätig war. Vor seiner Pensionierung war er im Dekanat der Rechtswissenschaftlichen Fakultät aktiv.

Seine Kompetenz war auch im Ausland gefragt. So hielt er Gastvorträge in Kroatien und wirkte bei der Erstellung des kroatischen Strafrechtes mit. Dr. Manfred Proske hatte immer ein Herz und offenes Ohr für die Anliegen seiner Studenten und ihre Förderung war ihm wichtig, so war er auch viele Jahre als Obmann des Friedrich-Schiller-Studentenheimes tätig. In der Funktion des stellvertretenden Kassiers gehörte er dem Verein „Sozialhilfe österreichischer Universitäts- und Hochschullehrer" an, dessen Ziel es ist, unverschuldet in Not geratene Universitäts- und Hochschullehrer und bei Todesfällen deren Angehörige im Falle der Hilfsbedürftigkeit zu unterstützen.

Seine politische Heimat fand Dr. Proske in der Freiheitlichen Partei, wo er sein grandioses Wissen und Können und sein soziales Engagement unter Beweis stellen konnte. Tatkräftig setzte er sich von 1983 bis 1986 als Bezirksvorsteher-Stellvertreter für die Bürger des 2. Bezirkes St. Leonhard sowie als Gemeinderat in den Jahren 1978 bis 1983 und 1986 bis 2003 für die Menschen der Landeshauptstadt Graz ein. Schwerpunkte seiner politischen Tätigkeit waren die Ressorts der Verfassung, Kontrolle, Finanzen, Europa und die Umwelt. 1980 wurde er Mitglied der Stadtparteileitung der FPÖ Graz und 1984 Mitglied des Landesparteivorstandes der FPÖ - Landesgruppe Steiermark. Ab 1988 fungierte er als stellvertretender Vorsitzender des Bundesparteigerichtes der Freiheitlichen Partei Österreich.

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