Ein bewegender Wettstreit für Grazer Unternehmen
Mobilitäts-Wettbewerb: Lichtunternehmen überstrahlte alle
Mit einem Maßnahmen-Mix, der von der Forcierung des Öffentlichen Verkehrs, des Fahrrads und der eigenen Füße über Parkraummanagement und Information bis zu Motivationsmaßnahmen reicht, holte sich das Lichtunternehmen XAL in Graz-Puntigam den Hauptpreis im städtischen Wettbewerb für Betriebliches Mobilitätsmanagement. Dahinter landete das Einkaufszentrum Citypark und das Hotel Novapark.
Mehr als ein Dutzend Klein- und Mittelbetriebe hatten sich am Wettbewerb für Betriebliches Mobilitätsmanagement, der von der städtischen Abteilung für Verkehrsplanung ausgeschrieben worden war, beteiligt – jetzt wurden die Sieger ermittelt, die das wirkungsvollste Maßnahmenpaket zur Entlastung der Umwelt zusammengestellt hatten. Und dabei setzte sich das Lichtunternehmen XAL aus Puntigam durch, das nicht weniger als 80 Prozent aller Maßnahmen, die in einem Katalog zur Auswahl gestellt worden waren, umsetzen will. Besonders beeindruckend: In dem Maßnahmenpaket der XAL finden sich Aktionen aus sämtlichen Kategorien – von der Forcierung nachhaltiger Mobilitätsarten wie Öffentlicher Verkehr, Radverkehr und Zu-Fuß-Gehen über ein Parkraummanagement bis hinzu Informations- und Motivationsschritten ist alles dabei, was die MitarbeiterInnen zu einem nachhaltigen Mobilitätsverhalten animieren kann. Dafür hat sich der auf Lichttechnik in allen Varianten spezialisierte Betrieb laut Meinung der Jury als hellstes Licht unter den teilnehmenden Unternehmen erwiesen – was mit dem ersten Preis und 10.000 Euro honoriert wird.
Die weiteren Preisträger
Auf Platz zwei landete das Einkaufszentrum Citypark, das rund 75 Prozent des vorgegebenen Maßnahmenkatalogs umsetzt und dabei sowohl die eigene Belegschaft als auch die Kundschaft einbeziehen will. Der Lohn für die „Silbermedaille“ sind 7.000 Euro, während sich das drittplatzierte Hotel Novapark über Bronze und 5.000 Euro freuen darf. Jeweils 3.000 Euro gingen an Anker Datentechnik und die Spenglerei Franz Hammer, die auf den Plätzen vier und fünf landeten. Die preisgekrönten Unternehmen werden bei der Umsetzung ihrer Maßnahmen von der Forschungsgesellschaft Mobilität professionell begleitet. Die feierliche Verleihung der Preise findet nach erfolgreicher Umsetzung der Maßnahmenpakete im November in den Räumen der steirischen Wirtschaftskammer statt.
Trend zur Forcierung des Öffentlichen Verkehrs
Generell konstatierten die städtische Verkehrsplanung und die Forschungsgesellschaft Mobilität einen Trend der teilnehmenden Betriebe zur Forcierung des Öffentlichen Verkehrs: Beratung durch die Mobilitätszentrale Mobil Zentral, die Erstellung persönlicher Fahrpläne, Jobtickets, die Anschaffung übertragbarer Zeitfahrkarten und 10-Zonen-Tickets sowie Informations-Offensiven zur Erreichbarkeit des jeweiligen Unternehmens mit dem Öffentlichen Verkehr standen an der Spitze der genannten Aktivitäten. Auch Informations- und Motivationsmaßnahmen standen hoch im Kurs.
Verkehrsplanung investiert 60.000 Euro ins Betriebliche Mobilitätsmanagement
Die Abteilung für Verkehrsplanung der Stadt Graz investiert in die Offensive für Betriebliches Mobilitätsmanagement heuer rund 60.000 Euro, als Partner wurden die städtische Wirtschafts- und Tourismusentwicklung sowie die Wirtschaftskammer mit der Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit ins Boot geholt.
Detailinformationen zum Wettbewerb
Leitfaden Betriebliches Mobilitätsmanagement
Liste Maßnahmenpaket
Kontakt Projektleitung und -umsetzung:
Forschungsgesellschaft Mobilität
DI Claus Köllinger und DI Karl Reiter
Tel.: +43 316 810451-66 bzw. +43 316 810451-23
E-Mail: koellinger@fgm.at bzw. reiter@fgm.at
Auftraggeber:
Stadt Graz, Abteilung für Verkehrsplanung
Kontakt Stadt Graz
Dr.in Daniela Hörzer
Stadt Graz, Abteilung für Verkehrsplanung
Tel.: +43 316 872-2885
E-Mail: daniela.hoerzer@stadt.graz.at