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Susanne Wenger

Eine Grazer Künstlerin in Nigeria

Mit ihrem Lebensweg baute Susanne Wenger eine Brücke über die Kontinente hinweg, sie verband Kultur, Natur und Religion miteinander und inspirierte viele junge Menschen für die Kunst. Ihr bekanntestes Werk, der Skulpturenpark "Ohsun Grove" in ihrer Wahlheimat Nigeria, verbindet Architektur, Plastik und Malerei mit Spiritualität und Natur und steht seit 2005 als Teil des UNESCO-Weltkulturerbes unter Schutz. Wenger war eine der bekanntesten zeitgenössischen Künstlerinnen Nigerias, für ihr Werk zeichnete man sie aber auch in Österreich mit hohen Ehrenzeichen aus.

Am 4. Juli 1915 wurde Susanne Wenger in Graz geboren, sie besuchte hier die Kunstgewerbeschule und die Höhere Graphische Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt. Später studierte sie an der Wiener Akademie der bildenden Künste bei Herbert Böckl. Ihr weiterer Lebensweg führte sie nach Nigeria, wohin sie mit ihrem Ehemann im Jahr 1950 ausgewandert war. Die Künstlerin erkrankte an Tuberkulose und suchte - und fand - Unterstützung und Heilung beim Volk der Yoruba. Im Laufe der späteren Jahre wandte sie sich gänzlich dieser Religion zu und wurde zur Hohepriesterin geweiht. 
Im Jahr 2004 erhielt Susanne Wenger von der damaligen Frau Landeshauptmann Waltraud Klasnic das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark. Vier Jahre später, Anfang des Jahres 2009, starb die gebürtige Grazerin im Alter von 94 Jahren im nigerianischen Oshogbo.

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