Über die acht Stücke, die auf der Tagesordnung des heutigen Gemeinderats standen, gab es vielfach schon im Vorfeld Konsens, über manche Punkte wurde aber intensiver diskutiert. Hier eine Übersicht über die wichtigsten Beschlüsse:
Länger im eigenen Heim wohnen können
Unter „Betreutes Wohnen" versteht man eine Wohnform für ältere Menschen, in der eine altersgerechte Wohnsituation mit konkreten Betreuungsleistungen durch mobile Sozial- und Gesundheitsdienste kombiniert wird. Dadurch können viele Menschen länger in ihrem eigenen Heim wohnen bleiben und bedürfen erst später stärkerer Pflege. Für das Jahr 2018 wurde der finanzielle Bedarf für die Absicherung dieser Leistung auf 600.000 Euro geschätzt. 60 Prozent der Kosten werden vom Land Steiermark getragen, auf die Stadt Graz entfallen 240.000 Euro.
Mobil und Sozial – auch 2018
Wie bereits erwähnt sind Mobile Soziale Dienste ein wichtiger Bestandteil, um ein betreutes Wohnen zu ermöglichen. Seit im Jahr 1994 die ersten Betreuungsverträge verfasst wurden, ist der Betreuungsbedarf stetig gestiegen. Waren es anfangs 162.000 Stunden, verzeichnete das Sozialamt im Vorjahr bereits 242.000 Stunden. Mittlerweile nehmen rund 3.000 Personen jährlich die Dienste in Anspruch. Um auch weiterhin eine bestmögliche Betreuung zu gewährleisten, wurde für heuer eine Aufwandsgenehmigung von 2.779.000 Euro bereitgestellt.
ASKÖ wird zum Schmuckkästchen
Ab März wird es im ASKÖ Sportcenter Graz wieder ernst. Dann werden die Umbauarbeiten für den Mitteltrakt aufgenommen. Dabei werden unter anderem die Umkleidekabinen und der Kraftraum saniert und eine Außentribüne für das Spielfeld und die Leichtathletikanlage errichtet. Auch wird im Obergeschoß eine 60 Meter lange Indoor-Laufbahn geschaffen, die für die Installierung eines österreichischen Leichtathletikzentrums notwendig ist. Zu der bereits 2015 beschlossenen Projektgenehmigung von 1,5 Millionen Euro kommen nun noch etwa weitere 250.000 Euro, damit die Stadt Graz ihren Teil der Finanzierung von insgesamt 4,46 Millionen Euro erfüllt. Der restliche Betrag wird von Land und Bund übernommen. Die Umbauarbeiten sollten laut Projektplan Ende 2019 abgeschlossen sein.
Kontrolle der Bedarfszuweisungen
Zwischen den Jahren 2008 und 2016 hat die Stadt Graz vom Land Steiermark Bedarfszuweisungen von 164,5 Millionen Euro erhalten. Der Stadtrechnungshof hat den Einsatz dieser Gelder genauer unter die Lupe genommen und einen 40-seitigen Prüfbericht über die Bedarfszuweisungen auf der Homepage der Stadt Graz veröffentlicht.