Anlässlich des Weltflüchtlingstages am 20. Juni 2018 lud das AMS Graz West und Umgebung gemeinsam mit dem Integrationsreferat, dem Referat Arbeit und Beschäftigung des Sozialamtes sowie der Abteilung für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung zur Veranstaltung „Migration als Chance!" ins Grazer Rathaus. Thematisiert wurde die Situation von Migrant:innen am steirischen Arbeitsmarkt.
Rund 190 Besucher:innen, überwiegend Dienstgeber:innen und Personalverantwortliche aus Graz und Graz-Umgebung, nahmen die Einladung zum Austausch an und informierten sich über die Arbeitsmarktsituation von Migrant:innen sowie von Konventionsflüchtlingen und subsidiär Schutzberechtigten. Auch Fördermöglichkeiten und Unterstützungsangebote durch diverse Partner wurden dargestellt.
Wie auch schon im vergangenen Jahr bot „Migration als Chance!" den Anwesenden spannende Impulsreferate von namhaften Expert:innen. Gudrun Biffl von der Donau-Universität Krems sprach über die „Arbeitskräfteentwicklung in Österreich: Migrationen als Chance für Unternehmen". Danach stellte Josef Missethon (Talenteentwicklung Missethon GmbH) die Frage: „Junge Flüchtlinge im Betrieb - geht das?" und beleuchtete die Herausforderungen und Chancen bei der praktischen Integration. Renate Ortlieb von der Karl-Franzens-Universität Graz präsentierte Ergebnisse aus den Forschungsprojekten LAMIRA (Labour Market Integration of Refugees in Austria) und INREST (Integration of Refugees in Styrian Companies) und legte anhand dieser dar, wie die Integration von Geflüchteten in Betriebe gelingen kann.
In einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion erörterten Vertreter:innen steirischer Betriebe die aktuelle Situation für zugezogene Menschen am Arbeitsmarkt. Neben Christian Namor, dem Geschäftsstellenleiter des AMS Graz West und Umgebung, waren auch Christoph Holzer (Geschäftsführer SPAR Steiermark und Südburgenland), Thomas Stoimaier (Vorsitzender des Arbeiterbetriebsrats von Magna Steyr), Jasmina Gutleben (Unternehmerin - sauber & co) und Carina Bastl (Hügellandhof) mit am Podium.
Abgerundet wurde das Angebot für Unternehmensvertreter:innen durch über 30 Stände, bei denen sich die Anwesenden über Fördermöglichkeiten und Unterstützungsangebote informieren konnten. Die Liste der Aussteller:innen reichte dabei von „A" wie „AST - Anlaufstelle für Personen mit im Ausland erworbenen Qualifikationen" über „F" wie „Fit2Work" bis hin zu „Z" wie „Zebra - Interkulturelles Beratungs- und Therapiezentrum".