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Dafür gibt es den Klimaschutzplanprozess der Stadt Graz.
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
Um die Bemühungen für mehr Klimaschutz in Graz möglichst wirkungsvoll zu intensivieren, hat die Stadt Graz weitreichende Beschlüsse gefasst: Ein mit 30 Millionen Euro dotierter Klimaschutzfonds wurde für Sonderprojekte installiert. Ein Fachbeirat für Klimaschutz soll die Stadt Graz bei der Umsetzung der mit dem Fonds verbundenen Klimaschutzmaßnahmen beraten. Diese Maßnahmen sind wichtige Schritte, um Graz als „Klimainnovationsstadt" zu positionieren.
Der Fachbeirat für Klimaschutz empfahl der Stadtverwaltung zusätzlich zu den bestehenden städtischen Strategien und Maßnahmen die Errarbeitung eines umfassenden Klimaschutzplans für Graz. Für dessen Erabeitung haben die Stadtbaudirektion und das Umweltamt die Grazer Energieagentur beauftragt. Der Plan wurde am 24. März im Grazer Gemeinderat vorgestellt und von allen Fraktionen angenommen.
Der Klimaschutzplan – der Prozess:
- Erstellung einer Eröffnungsbilanz zur Darstellung der Ausgangssituation der CO2-Emissionen sowie der notwendigen Klimaschutzziele. Das „Haus Graz" möchte als Vorzeigebeispiel als Klimainnovationsstadt Österreichs vorangehen. Als Ziele wurden die Klimaneutralität für 2030 für das Haus Graz definiert.
- Entwicklung iterativer Aktionspläne, die vorgeben, durch welche Maßnahmen der notwendige Reduktionspfad beschritten werden kann, inklusive einer dazugehörigen Kosten-Nutzen-Analyse
- Start des kontinuierlichen Umsetzungsprozesses der Maßnahmen sowie ein laufendes Monitoring der Zielerreichung (Wirkungsanalysen) und daraus resultierende Zwischenbilanzlegungen bis zur vollständigen Zielerreichung.
Der erste Punkt ist mit der Eröffnungsbilanz bereits erledigt, darin enthalten:
- Zusammenfassung übergeordneter Zielvorgaben (UN, EU, Bund) städtischer Zielsetzungen sowie eine Analyse von Vergleichsstädten
- Darstellung der CO2-Emissionen des Hauses Graz sowie des gesamten Grazer Stadtgebiets (Baseline)
- Herleitung einer Klimaschutzvision und Klimaschutzziele für das Haus Graz sowie das gesamte Stadtgebiet
- Darstellung möglicher erster Handlungsfelder als Basis für eine konkrete Maßnahmenerarbeitung
- erste Sammlung bestehender Klimaschutzaktivitäten im Haus Graz
Das von BMK und FFG geförderte Fit4Urban Mission Projekt „Klimainnovationsstadt Graz - KING" trägt zum Klimaschutzplan-Prozess bei. In einer Kooperation der Stadtbaudirektion, des Umweltamts sowie der Grazer Energieagentur werden bzw. wurden:
- Strategien und Handlungsoptionen für einen Klimaschutzplan aus Expert:innensicht ausgearbeitet.
- ein Stakeholder-Prozess gestartet, dabei Maßnahmenvorschlägen gesammelt sowie eine gemeinsame Roadmap im Rahmen des Klimaschutzplans erstellt.
- die Möglichkeiten zur Realisierung der Klimaneutralität bis 2030 auf Quartiersebene anhand der Modellquartiere Bildungscampus Reininghaus (Neubauquartier) und MySmartCityGraz (Bestandsüberbauung und Neubau) sondiert.
- die Bewerbung der Stadt Graz für die EU-Mission „100 klimaneutrale und smarte Städte bis 2030 durchgeführt.
- die Stadt Graz in das Netzwerk der Fit4Mission Städte eingebettet, das gemeinsam mit der nationalen Ebene an der Klimaneutralität von Städten arbeitet.
Der Klimawandel macht vor Stadtgrenzen, Landesgrenzen oder Kontinenten nicht Halt. Deshalb braucht der Schutz des Klimas auch regionale wie globale Anstrengungen. Damit dies besser gelingt, ist ständiger Austausch nötig. Die Stadt Graz freut sich deshalb besonders, mit dem renommierten Netzwerk der österreichischen Klima und Klimafolgenforschung, dem Climate Change Center Austria (CCCA) eine strategische Partnerschaft vereinbart zu haben.
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