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Grazer Frauenpreis 2021

Für ihr Lebenswerk wurde Petra Ruzsics-Hoitsch geehrt

09.05.2022
Prescious Nnebedum (li) und Petra Ruzsics-Hoitsch (re) erhalten von der damaligen Stadträtin für Frauen & Gleichstellung, Judith Schwentner die Auszeichnung.
Prescious Nnebedum (li) und Petra Ruzsics-Hoitsch (re) erhalten von der damaligen Stadträtin für Frauen & Gleichstellung, Judith Schwentner die Auszeichnung. © Stadt Graz/Foto Fischer

Frauen sichtbar machen

Der Frauenpreis der Stadt Graz wurde am 4. März live aus dem Grazer Theater im Bahnhof via Online-Stream übertragen. Über 350 Zuseher*innen haben mitgezittert, die Daumen gedrückt und sich für die Gewinnerinnen gefreut.

Anlass war die vom Referat Frauen & Gleichstellung ausgerichtete und mit Spannung erwartete Verleihung des Grazer Frauenpreises 2021 durch Frauenstadträtin Judith Schwentner. Ausgezeichnet wurde neben einem Projekt mit einem Preisgeld in der Höhe von 6.000 Euro auch das Lebenswerk einer verdienten Grazer Frau, die sich durch ihr persönliches Engagement in der Frauen- und Mädchenarbeit, im feministischen und frauenpolitischen Diskurs und im Bemühen um die Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit ausgezeichnet hat.

Das Event wurde begleitet von Moderatorin Pia Hierzegger, Musikerin Margarete Maierhofer-Lischka und OchoReSotto verantwortlich für die Video- und Film-Produktion.

Frauenstadträtin Judith Schwentner betont in ihren Eröffnungsworten die Wichtigkeit des Sichtbarmachens von frauen- und gesellschaftspolitischen Anliegen: "Das was Frauen tun, worum sich Frauen kümmern, ist zu oft wenig sichtbar und erfährt zu wenig Aufmerksamkeit. Es gibt in Graz jedoch viele Frauen, die ihre Stimme erheben, die laut sind, die auf die Straße gehen."

Alle Mitwirkenden des Grazer Frauenpreises vor und hinter der Kamera wurden natürlich zuvor getestet und waren Covid-19-negativ.

Vor den Vorhang geholt wurden bei der Frauenpreisverleihung (von links:) Lydia Lieskonig, Margarete Maierhofer-Lischka, Doris Kirschner, damalige STRin Judith Schwentner, Pia Hierzegger, Precious Nnebedum und Petra Ruzsics-HoitschDurch den Abend führte Moderatorin Pia Hierzegger.Die musikalische Untermalung erfolgte durch die Musikerin Margarete Maierhofer-Lischka.Übertragung mittels Live-Stream aus dem Theater im Bahnhof

Lebenswerk: Petra Ruzsics-Hoitsch

Ausgezeichnet wurde die Grazerin Petra Ruzsics-Hoitsch, Leiterin des Projekts "Alleinerziehende" der Katholischen Aktion der Diözese Graz-Seckau. Für ihr großes Engagement, aber auch stellvertretend für viele Alleinerziehende (90 % Frauen), die gerade in der Corona-Zeit mit großen Herausforderungen konfrontiert sind, weil finanzielle Reserven aufgebraucht oder Betreuungsnetzwerke weggefallen sind, hat Petra Ruzsics-Hoitsch von Frauenstadträtin Judith Schwentner den Frauenpreis für das Lebenswerk entgegengenommen.

Lydia Liskonig, Jurysprecherin und Laudatorin des Frauenpreises für das Lebenswerk: "Es gibt viele Frauen, die im Verborgenen wirken. Der Grazer Frauenpreis möchte ihre Leistungen hervorheben, damit die Öffentlichkeit sieht, was Frauen im Hintergrund leisten. Der diesjährige Preis repräsentiert alle Vereine und würdigt die Leistungen aller Frauen in allen systemrelevanten Berufen und Tätigkeiten."

Ausgezeichnet mit dem Frauenpreis für das Lebenswerk wurde Petra Ruzsics-Hoitsch (rechts) für ihren Einsatz für Alleinerzieherinnen. Die damalige Frauenstadträtin Judith Schwentner gratulierte herzlich.

Frauenpreis 2021: Projekt "Tanaka - Girls Day"

Die Gewinnerin des Frauenpreises 2021 ist das Projekt "Tanaka - Girls Day". Ziel des Projektes ist die Verständigung, das respektvolle Miteinander und die gegenseitige Stärkung.

"Mit Tanaka wollen wir Chancengleichheit mittels Veranstaltungen im Bereich Integration, Bildung, Kunst, Gesundheit und Begegnungskultur vorantreiben. Neu ankommenden Migrantinnen möchten wir supporten, Barrieren und Vorurteile Fremden gegenüber abbauen", so Prescious Nnebedum, die das Projekt eingereicht hat.

Mit großer Freude hat Judith Schwentner den Frauenpreis 2021 an Tanaka-Girls Day überreicht und ihrer Laudatio hervorgehoben: "Mit Prescious Nnebedum würdigen wir eine richtig starke Frau, eine Mutmacherin."

"Tanaka - Girls Day" erhielt den Frauenpreis 2021 für das herausragendste Projekt von der Jury zugesprochen. Prescious Nnebedum (rechts) nahm den Preis von der damaligen Frauenstadträtin Judith Schwentner entgegen.

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