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Grazer Energiekostenzuschuss wird erhöht

Unbürokratische Ausbezahlung und Entlastung für Haushalte mit geringem Einkommen

14.01.2022
Der Energiekostenzuschuss wird von 75 auf 100 Euro erhöht.
Der Energiekostenzuschuss wird von 75 auf 100 Euro erhöht.© AdobeStock/fotomek

Auch im Jahr 2022 werden Inhaberinnen und Inhaber der Grazer SozialCard wieder einen Zuschuss zu den Energiekosten erhalten. Da diese derzeit stark steigen, erfolgt eine deutliche Erhöhung. Grazerinnen und Grazer mit geringem Einkommen bekommen den Betrag künftig automatisch ausbezahlt.

Die Grazer Koalition aus KPÖ, Grünen und SPÖ will diese Maßnahmen am Dienstag im Sozialausschuss beschließen. Konkret wird der Energiekostenzuschuss von 75 auf 100 Euro pro Haushalt erhöht. Und die 2017 von der alten ÖVP-FPÖ-Koalition eingeführte Hürde, dass diese Unterstützung gesondert zu beantragen ist, wird wieder abgeschafft: Wer eine SozialCard besitzt, erhält den Betrag ohne Antrag. Ausgenommen sind Personen, die sich in stationären Einrichtungen, etwa in Pflegeheimen, befinden.

Stimmen der Koalition

Bürgermeisterin Elke Kahr, die das Stück in ihrer Ressortzuständigkeit einbringt: „Der extreme Anstieg bei den Energiekosten trifft besonders Personen mit kleinen Einkommen schwer. Mit der Energiekostenaktion 2022 wollen wir diese Haushalte entlasten und ihnen gleichzeitig unnötige bürokratische Hürden ersparen."

Bürgermeister-Stellvertreterin Judith Schwentner (Grüne): „Wir wissen, dass Energiekosten einen wesentlichen Teil der Lebenserhaltungskosten ausmachen. Gerade in der angespannten Situation der Pandemie ist es uns daher wichtig, die steigenden Energiekosten für Menschen mit geringem Einkommen abzufedern. Neben der finanziellen Unterstützung erinnere ich auch an die kostenlose Energieberatung des Grazer Umweltamtes, die dabei hilft, Energiekosten nachhaltig einzusparen."

SPÖ-Klubobmann Michael Ehmann: „Pandemie und Inflation bringen immer mehr Familien in eine finanzielle Notlage. Und vor allem für jene vielen, die schon bisher auf jeden Cent achten mussten und denen Wohlstand fremd ist, wird die Teuerung jetzt zu einem existenziellen Problem. Da rasch und unbürokratisch ein wenig abzufedern, ist ein Gebot der Stunde und hat für uns eindeutig Priorität!"

Die Bekämpfung von Energiearmut ist auch im Koalitionsübereinkommen festgehalten, aus dem damit ein weiterer Punkt in Angriff genommen wird.

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