Smart City
Primär gilt es im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung wo möglich große schattenspendende Bestandsbäume zu erhalten. Dies ist in der "Smart City" zu einem guten Teil gelungen. Wo dies nicht möglich war, bzw. die Baumreihen ergänzt werden sollten, wurden trotz hohem Versiegelungsgrad mittels naturbasierter technischer Maßnahmen möglichst gute Standortbedingungen für zukunftsfähige Bäume geschaffen. 81 von 117 Baumpflanzungen wurden im sogenannten Stockholmsystem vorgenommen und damit große zusammenhängende unterirdische Wurzelräume geschaffen, welche den Bäumen nachhaltig gute Bedingungen bieten sollen: Wasser, Luft und Nährstoffe. Durch versickerungsfähig abgestreute Baumscheiben oder Einlaufschächte für Oberflächenwasser kommt das anfallende Regen- und Schmelzwasser diesen Bäumen direkt zugute. Damit werden bei Starkregenereignissen Kanal und Kläranlage entlastet.
Damit wurde in der Waagner-Biro-Straße das bisher größte Schwammstadt-Projekt in Graz realisiert.
Gepflanzt wurden in der Waagner-Biro-Straße stadtklimafite Baumarten, vor allem Gleditschien („Lederhülsenbaum") und Sophoren („Schnurbaum"). Beide sind Bienen- bzw. Insektennährgehölze, vergleichsweise trocken- und hitzeresistent sowie gut bodensalzvertäglich. Sie entwickeln hohe, ausladende Kronen und sollen damit in einigen Jahren Geh- und Radwege sowie Haltestellenbereiche in der Waagner-Biro-Straße überschirmen.
Straßenbegleitende Blumenwiesen
In Kooperation mit dem sozialökonomischen Betrieb Natur.Werk.Stadt wurden zusammenhängende Grün- und Baumstreifen in der Waagner-Biro-Straße als Blumenwiesen ausgeführt. Um übermäßigen Betritt während der sensiblen Anwuchsphase zu verhindern, wurden Stakketenzäune angebracht.