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Vergoldetes Bürger:innen-Service

Digitalisierungsprojekt erspart tausende Amtsgänge

23.10.2023
v.l.: Magistratsdirektor Martin Haidvogl, Maria Ulmer (Sektionsleiterin Digitalisierung), Staatssekretär Florian Tursky, Verena Ennemoser (Präsidentin des Landesverwaltungsgerichts, ehemals Abteilungsleiterin der Präsidialabteilung), Walther Nauta (Präsidialabteilung), Stefan Steinwender (Abteilung für Bildung und Integration), Günter Fürntratt (Abteilungsleiter Abteilung Bildung und Integration) und Martin Zierler (ITG)
v.l.: Magistratsdirektor Martin Haidvogl, Maria Ulmer (Sektionsleiterin Digitalisierung), Staatssekretär Florian Tursky, Verena Ennemoser (Präsidentin des Landesverwaltungsgerichts, ehemals Abteilungsleiterin der Präsidialabteilung), Walther Nauta (Präsidialabteilung), Stefan Steinwender (Abteilung für Bildung und Integration), Günter Fürntratt (Abteilungsleiter Abteilung Bildung und Integration) und Martin Zierler (ITG)© BMF
eAward 2023
© KK

Über eine besondere Auszeichnung konnte sich die Grazer Stadtverwaltung beim e-Government-Wettbewerb in Berlin freuen: In der Kategorie „Bestes Digitalisierungsprojekt" wurde das Projekt „Kinderbetreuung Beitragsförderung" der Stadt Graz mit dem 1. Preis in Gold ausgezeichnet.  Bei dem IT-Gemeinschaftsprojekt wurde mit dem Bundesministerium für Finanzen sowie dem Bundesrechenzentrum kooperiert. Für die städtische Verwaltung waren die Präsidialabteilung sowie die Abteilung für Bildung und Integration federführend.

Update:
Der Fachverlag Report zeichnet regelmäßig innovative IT-Projekte aus und auch dort erzielte das neue Angebot der Stadt Graz einen Preis. Das Projekt "Automatisierte Bereitstellung von Einkommensnachweisen über den Digital Austria Data Exchange" ging als Sieger in der Kategorie "Services und Prozesse" hervor und wurde am 16. Oktober 2023 mit dem eAward 2023 ausgezeichnet. Report Verlag eAward 2023

Ersparnis von tausenden Terminen im Amt

Dem Digitalisierungsprojekt geht eine lange Zusammenarbeit voraus, die ins Vorjahr zurückreicht. Ein Hauptziel war es, Ansuchen an die Stadt Graz künftig noch einfacher zu machen und damit das Service für die Bürger:innen der Stadt Graz weiter zu verbessern. Mit dem Pilotprojekt der Beitragsförderung in der Kinderbetreuung ist dies nachweislich eindrucksvoll gelungen. Hierbei wurde eine zentrale Schnittstelle geschaffen, die eine schnellere Antragsabwicklung ermöglicht und damit zu einer verkürzten Bearbeitungszeit für die Eltern führt. Konkret wurde das System in diesem Sommer bereits bei über 350 Eltern getestet. Sie gaben der Stadt Graz die Einverständniserklärung, um auf ihre Finanzdaten zuzugreifen und so die Beitragsförderung für die Kinderbetreuung automatisiert zu gestalten. Das führte dazu, dass kein persönlicher Termin im Amt notwendig war. Wenn das Pilotprojekt vollständig ausgerollt wird, führt das dazu, dass den Eltern und der Verwaltung allein im Bereich der Beitragsförderung für die Kinderbetreuung 18.000 Amtsgänge pro Jahr erspart werden.

Video zum Projekt

Ein Projekt, das Schule machen soll

Der e-Government-Wettbewerb in der deutschen Hauptstadt ist der größte digitale Preis der im DACH-Raum - also Deutschland, Österreich und Schweiz - vergeben wird. Dass sich Graz dort gegen starke internationale Konkurrenz durchsetzen konnte, freute Magistratsdirektor Martin Haidvogl besonders. Man ist nämlich motiviert, das Erfolgsprojekt zum Vorbild zu nehmen und weitere Einsatzbereiche zu finden, um das Service für die Bürger:innen stetig weiter zu verbessern: „Wir sind sehr stolz darauf, Partner eines Projekts zu sein, das das Potenzial hat, Amtswege für Bürger:innen massiv zu vereinfachen - eine Revolution, vergleichbar mit der Einführung des e-Governments."

Auch den städtischen Projektkoordinatoren war die Freude sichtlich anzusehen. Walther Nauta aus der Präsidialabteilung hatte als Projektleiter die Gesamtverantwortung: „Das Projekt ist ein Beispiel für gute föderale Zusammenarbeit. Die Beteiligten haben das Ziel mit einem gemeinsamen digitalen Spirit verfolgt."

Stefan Steinwender aus der Abteilung für Bildung und Integration strich besonders die gelungene Zusammenarbeit mit dem Bund hervor: „Bei diesem Projekt hat sich gezeigt, wie gute Kooperation in der Verwaltung zu einem besseren Produkt für die Bürgerinnen und Bürger führen kann. Die Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Finanzen war immer wertschätzend und auf Augenhöhe."

Mit dem Rückenwind dieser prestigeträchtigen Auszeichnung sollen nun also die Erfahrungen des Projekts auf weitere Anwendungsbereiche umgemünzt werden. Die Stadt Graz bleibt damit ihrem Weg treu, stetig daran zu arbeiten, die Lebensqualität für alle Grazer:innen zu verbessern.

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