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Brutplätze gebäudebrütender Vogelarten

Wichtig zu wissen

Gebäudebrüter sind Vogelarten, die an oder in vom Menschen geschaffenen Bauten brüten. Entsprechend treten sie gehäuft in Siedlungsgebieten wie insbesondere im Stadtraum auf. Immer öfter kommen sie jedoch im Zuge von Umbauten oder Sanierungen unter Druck.

Die Mehlschwalbe zählt dabei zu den gefährdeten Arten, die Rauchschwalbe ist in der Vorwarnstufe. Jede dieser Arten trägt jedoch unabhängig von ihrem Gefährdungsgrad zur Biodiversität in der Stadt bei.

Mit diesem Online-Formular können Sie über die Meldung von Brutplätzen dazu beitragen, das Wissen über die Verbreitung und den Bestand der gebäudebrütenden Vogelarten in der Stadt Graz zu verbessern. Ihre Meldung wird von uns überprüft und dann in die Online-Karte übertragen.

Die Brutplätze folgender Vögel können derzeit gemeldet werden (die Meldung weiterer Arten wie z. B. von Fledermäusen ist in Vorbereitung).

  • Mauersegler
  • Rauchschwalbe
  • Mehlschwalbe
  • Dohle
  • Turmfalke

Hinweis: Bitte nur Brutplätze von Vögeln melden, die von Ihnen sicher bestimmt werden können!

TurmfalkeMauerseglerDohleRauchschwalbeMehlschwalbe

Kurzporträts Gebäudebrüter

Mauersegler (Apus apus): der Mauersegler ist schwarzbraun und hat einen helleren Kehlfleck. Er hat lange, sichelförmige Flügel und einen kurzen Schwanz. Seine Rufe sind durch ein hohes, langgezogenes Sirren zu erkennen. Das Nest wird in geschlossenen Hohlräumen gebaut und ist von außen nicht zu sehen.

Rauchschwalbe (Hirundo rustica): die Rauchschwalbe hat eine helle Unterseite mit einem schwarzen Brustband und einer rostroten Kehle. Sie hat spitze, dreieckige Flügel und auffallend lange Schwanzspieße. Ihre Nester baut sie fast ausschließlich innerhalb von Gebäuden, häufig dabei in Ställen. Sie kommt in der Regel nur in ländlichen Siedlungsbereichen vor.

Mehlschwalbe (Delichon urbicum, Syn.: Delichon urbica): die Mehlschwalbe hat eine weiße Unterseite, eine schwarze Oberseite und einen markanten weißen Bürzel. Ihre Flügel sind dreieckeig und ihr Schwanz kurz. Die Nester werden an den Außenfassaden von Gebäuden, meist unterhalb des Dachvorsprunges, errichtet. Häufig brüten Mehlschwalben in kleinen Kolonien, welche teilweise sogar in den Zentren von Städten angetroffen werden können.

Dohle (Corvus monedula): diese kleinste heimische Krähenverwandte ist überwiegend schwarz gefärbt, nur um den Nacken und Hals etwas heller. Ihr Schnabel ist relativ kurz. Sie hat hellblaue Augen, an denen man sie gut erkennen kann. Sie brütet in Gebäudenischen und Baumhöhlen, häufig auch in Form kleinerer Kolonien.

Turmfalke (Falco tinnunculus): der Turmfalke hat typisch rostrote, schwarz gefleckte Flügel. Die Flügelspitzen sind schwarz. Die Unterseite des Vogels ist dunkel gefleckt, die Füße grellgelb mit schwarzen Krallen. Der Turmfalke praktiziert den sogenannten "Rüttelflug", bei dem er in der Luft an einem fixen Punkt schnell flattert und so stillzustehen scheint. Wie alle Falken baut er selbst kein Nest, sondern nutzt vorhandene Strukturen oder verlassene Nester, entsprechend dienen meist größere Gebäudenischen sowie ungenutzte Krähennester als Nistplätze.

Speziell für gebäudebrütende Vogelarten entworfene Nisthilfen wie z.B. Mehlschwalben-Kunstnester oder Mauersegler-Nistkästen können wirksame Alternativen für verloren gegangene Neststandorte darstellen. Deren Anbringung an der Fassade eines Hauses ist übrigens nicht bewilligungspflichtig.

So funktioniert es + Formular

Füllen Sie das Formular mit Ihren persönlichen Daten aus und geben Sie bekannt, welchen Brutplatz Sie melden wollen. Wenn Sie Fotos haben, können Sie auch diese hochladen. Jeder gemeldete Brutplatz wird von uns überprüft und dann in unsere Online-Karte eingetragen. Diese Online-Karte wird erst nach und nach befüllt, Sie können uns mit Ihrer Meldung tatkräftig dabei unterstützen!

Link zum Online-Formular

Notwendige Unterlagen

Es sind keine Unterlagen notwendig. Falls Fotos vom Brutplatz zur Verfügung stehen, können Sie diese hochladen. 

Fristen und Termine

Sie können die Meldung jederzeit abgeben. Pro Adresse und Vogelart-Brutplatz kann nur eine Meldung abgegeben werden. Sobald die Online-Karte öffentlich zugänglich ist, überprüfen Sie bitte vorher, ob der Brutplatz bereits gemeldet wurde!

Kontakt

Kosten

Für die Meldung fallen keine Kosten an.

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