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Förderung für Mitmach-Aktionen
ACHTUNG: Die Sonder-Förderung wurde mit Ende 2024 beendet.
Die Stadt Graz unterstützte 2024 die Grazerinnen und Grazer bei einem klimafreundlichen Leben mit dem "Klimaeuro+". Dabei wurden private Initiativen und Gruppen ermutigt, Mitmach-Aktionen zum Klimaschutz durchgeführt. Diese sollten andere dazu inspirieren, klimafreundlicher zu leben und den eigenen CO2-Fussabdruck zu reduzieren. Die Initiativen wurden mit bis zu 1.500,- Euro unterstützt.
Wichtige Eckpunkte:
- Einreichen konnten mind. drei Personen aus unterschiedlichen Haushalten mit Hauptwohnsitz in Graz oder Personenzusammenschlüsse (z.B. Vereine oder Wohnungseigentümergemeinschaften) mit Sitz in Graz.
- Gefördert wurden Maßnahmen, die andere Menschen informieren, sensibilisieren und aktivieren, um selbst einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
- Die Maßnahmen wurden mit bis zu 1.500,- Euro unterstützt.
Solche Maßnahmen wurden beispielsweise gefördert:
- Veranstaltungen zum Thema Klimaschutz, um Mitmach-Möglichkeiten in der Nachbarschaft, im Verein, in der Schule, auf der Uni, etc. auf die Beine zu stellen;
- Veranstaltung zu den Klima-Auswirkungen der Textilindustrie, inklusive einer Kleider-Tausch-Initiative;
- Unterstützung beim Aufbau von klimafreundlichen Gemeinschaftsprojekten, wie Foodcoops für regionalen Einkauf oder Organisation einer Fahrgemeinschaft;
- Aktivitäten, um Mitarbeiter:innen im Unternehmen für pflanzenbetonte Bio-Gerichte in der Kantine zu gewinnen;
- Anschaffung von gemeinschaftlichen Energiemessgeräten in der Siedlung.
Mögliche Themen:
- effiziente Nutzung von Energie/Energiesparen
- Einsatz von erneuerbaren Energieträgern
- klimafreundliche Mobilität
- nachhaltiges Sanieren und Bauen
- nachhaltiger Konsum (u.a. Regionalität, Saisonalität)
- Ressourcenschonung und Abfallvermeidung
- globale Verantwortung und Klimagerechtigkeit (z.B. Fairtrade)
Die Stadt Graz unterstützte dieses Engagement beispielsweise mit:
- Übernahme von Druckkosten für Einladungen, Infoblätter, usw.
- Honorare für ausgewiesene Expert:innen, die z.B. Vorträge oder Workshops abhalten
- Anschaffungen von klimarelevanten Tools
- Übernahme der Raummiete
- Cateringbeitrag
Wie kann die finanzielle Unterstützung abgeholt werden?
Die elektronisch übermittelten Anträge wurden formal geprüft und einer Fachjury vorgelegt, welche über die Unterstützung entscheidet. Benötigt wurden Angaben zum/zur Antragsteller:in und eine Vollmacht der übrigen Mitglieder, eine nachvollziehbare Beschreibung des geplanten Vorhabens (Idee und Zweck), eine Beschreibung des Klimaschutz-Beitrags, die Zielgruppe, Angaben zur Öffentlichkeitsarbeit, der Projektort und geplanter Termin. Außerdem musste dargelegt werden, wofür das Geld benötigt wird (Kostenaufstellung anhand der Kategorien).
Kriterien
Ein wesentliches Kriterium für den Erhalt des Klimaeuro+ war die lokale Relevanz des Vorhabens für Graz, der Beitrag zum Klimaschutz in Form von einer Verringerung von Treibhausgasemissionen sowie das Potenzial, andere zur Nachahmung anzuregen.
Geförderte Projekte
Es wurden insgesamt 25 geförderte Projekte über den Klimaeuro+ durchgeführt. Die Vielfalt der Mitmach-Aktionen ist bemerkenswert. Die meisten Initiativen beschäftigten sich mit den Themen Ressourcenschonung, Abfallvermeidung und nachhaltiger Konsum. Es wurde zum Beispiel ein Workshop zu Upcycling von Kleidung durchgeführt. Aber auch Wissensvermittlung zu erneuerbarer Energieerzeugung oder nachhaltigen Mobilitätsformen wurde unterstützt. In einem Projekt haben sich Nachbar:innen informiert, wie sie eine gemeinschaftliche PV-Anlage in ihrer Siedlung umsetzen könnten. Weitere Aktionen waren eine Ausstellung in einer Schule und ein mobiler Fahrradspielplatz.
Warum fördert die Stadt Graz klimafreundliche Mitmach-Aktionen?
Der Klimaeuro+ ist ein wichtiger Baustein im Klimaschutzplan und zielte darauf ab, die Stadtgesellschaft aktiv einzubeziehen auf dem Weg zu einem klimaneutralen Graz 2040. Die Stadt Graz fördert darüber hinaus noch weitere Maßnahmen zu einem klimafreundlichen Leben (Umweltförderung).