• Seite vorlesen
  • Feedback an Autor
  • Auf LinkedIn teilen
  • Auf Facebook teilen

Konferenz der Grazer Migrant:innenvereine

7. Konferenz der Migrant:innenvereine

Am 19. September 2024 fand die 7. Konferenz der Grazer Migrant:innenvereine und Selbstorganisationen im Media Center des Rathaus Graz statt. Der Migrant:innenbeirat lud Grazer Migrant:innenvereine und Migrant:innencommunities ein. Über 30 Vertreter:innen verschiedenster Vereine und Communities nahmen die Einladung des Beirates an.

Im Fokus der diesjährigen Veranstaltung stand die interkulturelle Kommunikation im österreichischen Bildungssystem - ein Thema, das angesichts der wachsenden kulturellen Vielfalt in Österreich von großer Bedeutung ist. Die Konferenz-Teilnehmer:innen beschäftigten sich mit folgenden zentralen Fragen:

  • Wie kann die interkulturelle Kommunikation im Bildungswesen gefördert werden?
  • Was können Migrant:innen und ihre Communities zur Verbesserung der interkulturellen Kommunikation im Bildungswesen beitragen?

Godswill Eyawo, Geschäftsführer des Migrant:innenbeirates, erläuterte zu Beginn, dass es sich beim Thema „Bildung" nach wie vor um ein dringendes Thema handelt. Schon die letzte Konferenz des Beirates befasste sich mit diesem Thema. Die Erkenntnisse der letzten und die Ergebnisse der diesjährigen Konferenz werden im Migrant:innenbeirat weiter bearbeitet und schließlich in Form von Maßnahmenempfehlungen an die Grazer Stadtpolitik übermittelt um die Lage in Graz zu verbessern. Der Migrant:innenbeirat sieht die Vertreter:innen der Communities hier als wichtige Expert:innen um diese Ziel zu erreichen.

Irina Karamarković, die Vorsitzende des Grazer Migrant:innenbeirates, begrüßte die Teilnehmer:innen eröffnete die Konferenz. Sie zeigte sich sehr erfreut, die Vereine so zahlreich vertreten zu sehen und betonte die Rolle des Migrant:innenbeirates als politisches Sprachrohr der Migrant:innen, die sich nicht am politischen Prozess beteiligen dürfen. In ihrer Begrüßungsrede wies sie auch auf die Bedeutung der interkulturellen Kommunikation im Bildungssystem und in Graz als Gesellschaft der Vielfalt hin.

Der Impulsvortrag von Ali Dönmez, Logopäde und Lehrer für Deutsch als Zweitsprache, zum Thema „Förderung der interkulturellen Kommunikation im österreichischen Bildungssystem" bildete den theoretischen Hintergrund und gab den Anstoß für die intensive Plenardiskussion.

In der anschließenden offenen Diskussion hatten die Teilnehmer:innen die Möglichkeit über die Herausforderungen der interkulturellen Kommunikation im Bildungswesen zu sprechen. Es wurde diskutiert, wie Migrant:innen und ihre Gemeinschaften aktiv zur Verbesserung der Kommunikation und des Verständnisses im Bildungsbereich beitragen können.

Zum Abschluss zog der Geschäftsführer des Grazer Migrant:innenbeirates ein Resümee der Veranstaltung. So müsse das österreichische Bildungssystem zugänglicher für Kinder und Jugendliche mit Migrationsbiografie werden um auch der kulturell diversen Gesellschaft in der wir leben, gerechter zu werden. 

Die Teilnehmer:innen der 7. Konferenz der Grazer Migrant:innenvereineVorsitzende Irina Karamarkovic eröffnet die KonferenzGeschäftsführer Will Eyawo begrüßt die Teilnehmer:innenImpulsvortrag von Ali DönmezAli Dönmez und Geschäftsführer Will EyawoEine gut besuchte Konferenz der VereineBeirätinnen Sara Crockett und Marija Dokic PetrovicAustausch und Diskussion

6. Konferenz der Migrant:innenvereine

Bereits zum 6. Mal trafen sich Vertreter:innen der Migrant:innen-Communities zur Konferenz im Grazer Rathaus.

Das Thema der diesjährigen Konferenz am 22. Juni 2023 war: „Barrieren in der Schulbildung". Der Fokus lag dabei auf Kindern und Jugendlichen mit Migrationsgeschichte. Das Recht auf Bildung ist ein Menschenrecht und dieses Recht betont, dass Bildung für alle ohne Diskriminierung zugänglich sein muss.

Ein Impulsvortrag von Medina Velić gab den Anstoß zu einer sehr lebhaften Diskussion und Reflexion über die Barrieren in der Schulbildung mit besonderem Fokus auf Kinder und Jugendliche mit Migrationsgeschichte wie zum Beispiel die Mika-D Testung, Herausforderungen und Chancenungleichheiten, sowie Diskriminierung im Bildungsbereich.

In der anschließenden intensiven Diskussion konnten Antworten auf folgende Fragen gefunden werden:
- Welche Informationen benötigen Eltern mit Migrationsgeschichte über das österreichische Schul- und Bildungssystem?
- Vor welchen Herausforderungen stehen Eltern und Grazer Schüler:innen mit Migrationsgeschichte?
- Wie diskriminierungsfrei ist die Schule?
- Wie ist die aktuelle Lage an Grazer Schulen für Schüler:innen mit Migrationsgeschichte?
- Was braucht es, um die Situation der Schüler:innen zu verbessern?

Die Konferenz wurde durch die Vorsitzende des Migrant:innenbeirates, Irina Karamarković und Bürgermeisterin Elke Kahr eröffnet. Die Bürgermeisterin betonte in ihren Begrüßungsworten die Wichtigkeit der Bildung der Kinder und Jugendlichen. Das Bildungsniveau hängt leider auch vom sozialen Status des Elternhauses weiterhin ab. Es haben nicht alle Kinder die gleichen Chancen. Eltern, Lehrer und Schulen sind nicht selten überfordert mit den Herausforderungen, die sich Ihnen stellen, zum Beispiel von finanziellen oder auch zeitlichen Ressourcen. Jedes Kind muss gleich viel wert sein und "Ein Kind darf sich, egal wo es herkommt, nicht als Kind zweiter Klasse fühlen"

Geschäftsführer Godswill Eyawo sprach in seiner Begrüßung über die Bedeutung dieser Konferenz für die Arbeit des Beirates und freute sich, dass heute die Leader der verschiedenen Communitys gut vertreten sind.

Senida Alibegović vom Migrant:innenbeirat präsentierte abschließend das neue Online-Partizipationstool www.graz-gemeinsam-gestalten.at Diese Plattform soll die politische Teilhabe der Migrant:innen ermöglichen. Da Drittstaatsangehörige über kein Wahlrecht verfügen, ist dieses Tool eine tolle Gelegenheit Anliegen und Ideen an die Stadtpolitik zu bringen. 

Die Konferenz wurde in Kooperation mit dem EU-Projekt ASAP (Accessing services, Sharing Approaches and Practices) durchgeführt.

Migrant:innenbeirat, Communities und Bürgermeisterin Kahr bei der KonferenzMigrant:innenbeirat, Medina Velic und Pauline Riesel-SoumareBürgermeisterin Elke Kahr begrüßt die Teilnehmer:innenTeilnehmer:innen der 6. Konferenz

5. Konferenz der Grazer Migrant:innenvereine und -selbstorganisationen

Grazer Migrant:innen kommen zusammen

Nach 2-jähriger, Corona-Pandemie bedingter Pause, trafen sich am Freitag, 1. Juli 2022, Vertreter:innen der Migrant:innen-Communities zur 5. Konferenz der Migrant:innenvereine und -selbstorganisationen im Grazer Rathaus.

Es lässt sich nicht leugnen, dass wir herausfordernde zwei Jahre hinter uns haben und dass die Corona-Pandemie eine Reihe negativer Auswirkungen auf Migrant:innen hatte. Viele Migrant:innen haben ihre Arbeitsplätze verloren bzw. sind in Kurzarbeiten geschickt worden. Es ist unbestreitbar, dass in dieser Zeit Migrant:innen die ersten waren, die entlassen und die letzten, die wieder eingestellt wurden. Auch sind Migrant:innen in hoher Zahl in den „Frontline" Jobs vertreten, wodurch sie einem höheren Infektionsrisiko durch das Coronavirus ausgesetzt sind.

Im Bildungsbereich gab es zahlreiche Berichte von Eltern, die mit dem Homeschooling ihrer Kinder überfordert waren. Viele verfügten zuhause nicht über die notwendige technische Ausstattung oder selbst über die Fähigkeit, ihre Kinder zu unterstützen. Oft war nicht genügend Platz in ihren Wohnungen, um ein reibungsloses Home-Learning oder Home-Office zu ermöglichen, da die gesamte Familie durch die Pandemie gezwungen war, zu Hause zu bleiben.
Es gibt zahlreiche weitere Beispiele für Herausforderungen durch die Pandemie, einschließlich solcher, die durch die Beschränkungen der Regierung zur Bekämpfung der Ausbreitung des Virus verursacht werden.

Die Wiederbelebung des persönlichen Austauschs war ein Ziel der diesjährigen Konferenz. Während der Corona-Pandemie gab es kaum Kontakte oder Austausch der Migrant:innencommunities untereinander. Über 30 Vetreter:innen der Migrant:innenvereine und -selbstorganisationen haben sich mit dem Thema Herausforderungen und Folgen der Coronapandemie für Grazer Migrant:innen auseinandergesetzt.

Ein Impulsvortrag von Christoph Pammer (Sozialarbeiter und Gesundheitswissenschaftler) gab den Anstoß zu einer sehr lebhaften Diskussion und Reflexion über die Herausforderungen der Pandemie und deren Auswirkungen auf Migrant:innen in Graz.

Die Konferenz wurde durch die Vorsitzende des Migrant:innenbeirates, Irina Karamarković, und den Grazer Stadtrat für Integration und Gesundheit, Robert Krotzer, eröffnet. Stadtrat Krotzer betonte in seinen Begrüßungsworten den Leitspruch der Stadt Graz „Graz sind wir alle": Alle Menschen, die hier in Graz leben, unabhängig davon, woher sie kommen und wie lange sie hier leben, bilden diese Stadt gemeinsam. Wie bedeutsam dieses „wir alle" sind, hat uns die Pandemie vor Augen geführt - das Virus macht keinen Unterschied, wo her man kommt oder welchen sozialen Status man hat, es betrifft uns alle.

Christoph Pammer, Irina Karamarkovic, Stadtrat Krotzer und Masomah ReglRege Teilnahme bei der 5. Konferenz der Grazer Migrant:innenvereineRege Teilnahme bei der 5. Konferenz der Grazer Migrant:innenvereineRege Teilnahme bei der 5. Konferenz der Grazer Migrant:innenvereineImpulsvortrag von Christoph PammerTeilnehmer:innen der 5. Konferenz der Migrant:innenvereine

4. Konferenz der MigrantInnenvereine und Selbstorganisationen

Bereits zum 4. Mal fand die Konferenz der Grazer Migrant:innenvereine und Selbstorganisationen am 14. Juni 2019 im Media Center des Grazer Rathauses statt, die als einer der Fixpunkte der Tätigkeiten des Migrant:innenbeirates gilt.

Die diesjährige Konferenz hat sich mit dem Thema „Sozialhilfe neu" und ihren Auswirkungen auf Migrant:innen auseinandergesetzt.
Anlass für die Wahl des Konferenzthemas waren die vor Kurzem im Nationalrat beschlossenen „Grundsätze der Sozialhilfe", die mit 01. Juni 2019 Höchstgrenzen für die Sozialhilfe festlegen. Somit ersetzt die „Sozialhilfe neu" die bisherige „Mindestsicherung". Die „Sozialhilfe neu" soll all jene Menschen unterstützten, die für ihren Lebensunterhalt aus eigener Kraft nicht mehr aufkommen können, heißt es. Sie führt jedoch auch zu einer Verschärfung der sozialen Lage für bestimmte gesellschaftliche Gruppen. Unter anderem werden Migrant:innen mit der neuen Sozialhilfe deutlich schlechter gestellt.

Die Teilnehmer:innen waren sich abschließend einig, dass das neue Gesetz zu einer Verschärfung der sozialen Lage, vor allem für Migrant:innen, führen wird. Sie finden es jedenfalls bedenklich, dass die geforderten Sprachkenntnisse oder die Erfüllung der integrationsrechtlichen Verpflichtungen wichtige Kriterien für den Bezug der Sozialhilfeleistungen sind. Der Bezug der Sozialhilfe sollte nicht von den Deutschkenntnissen abhängen.
Abzuwarten ist noch, welche Maßnahmen von Ländern und Gemeinden vorgesehen sind (das Ausführungsgesetz ist derzeit noch in Ausarbeitung) und ob man Härtefälle damit wird abfedern können.

Die Konferenz wurde durch den Vorsitzenden des Migrant:innenbeirates, Sharif Mohammadi, und den Geschäftsführer, Godswill Eyawo, eröffnet. Johann Putzer, Referent im Bürgermeisteramt, übermittelte die anerkennenden Grußworte des Bürgermeisters.

23 Vertreter:innen aus den verschiedenen Migrant:innen-Communities haben an der Veranstaltung teilgenommen und die Eckdaten der „Sozialhilfe neu" dem Impulsvortrag von August Hojas (Rechtsberatung, Caritas Steiermark) entnommen. Der Vortrag lieferte auch den Anstoß für die anschließende Diskussion, die sich unter anderem mit der sozialen Gerechtigkeit dieses Modells der Sozialhilfe befasst hat.

--> Impulsreferat von August Hojas 
--> Statistik über die Ausgaben für Sozialleistungen
--> Referenzbudgets (Budgetbeispiele der Schuldenberatung)

4. Konfernz der Grazer MigrantInennvereineJohann Putzer begrüßt die Anwesenden im Namen des BürgermeistersAugust Hojas hält den Impulsvortrag zum ThemaDie TeilnehmerInnen der 4. Konferenz der MigrantInnenvereine und -communities

2. Konferenz der Migrant:innenvereine

Am 1. Juni 2016 fand die 2. Konferenz der Grazer Migrant:innenvereine und Selbstorganisationen im Media Center des Grazer Rathauses statt.

In Anbetracht der zunehmenden Tendenz an rassistischen Vorfällen in den letzten Jahren, hat sich die Konferenz mit dem Thema „Rassismus und Diskriminierung im Alltag" beschäftigt.

Insgesamt setzten sich 32 Konferenz-Teilnehmer:innen mit diesem Thema auseinander. Die Zielsetzung der Konferenz war die Erarbeitung von Empfehlungen und Vorschlägen zum Umgang mit Rassismus und Diskriminierung im Alltag. Diese sollen einerseits als Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Rassismus für Migrant:innen bzw. die Organisationen der Migrant:innen und anderseits den politisch Verantwortlichen der Stadt Graz als Handlungsansatz zur Bekämpfung von Rassismus und Diskriminierung im Alltag dienen.

Daniela Grabovac, Leiterin der Antidiskriminierungsstelle Steiermark, gab durch ihr Referat zum Konferenzthema den Anstoß für die spannende Diskussion.
Die Konferenz wurde durch den Vorsitzenden des Migrant:innenbeirates, Jakša Buljubašić eröffnet. Roswitha Müller, Leiterin des Integrationsreferates der Stadt Graz, dankte in ihren Begrüßungsworten dem Migrant:innenbeirat und den Vertreter:innen der Migrant:innenvereine für die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Graz.

Teilnehmer:innen der KonferenzKonferenz der Migrant:innenvereineImpulsvortrag von Daniela GrabovacKonferenz der Migrant:innenvereineKonferenz der Grazer Migrant:innenvereine

War diese Information für Sie nützlich?

Danke für Ihre Bewertung. Jeder Beitrag kann nur einmal bewertet werden.

Die durchschnittliche Bewertung dieses Beitrages liegt bei ( Bewertungen).