Internationaler Tag der Migrant:innen

Am 18. Dezember 2024 lud der Migrant:innenbeirat anlässlich des Internationalen Tages der Migrant:innen zu einem Filmabend ins KIZ Royal Kino, um auf das Bewusstsein für die Zwangslage und die Rechte von Migrant:innen aufmerksam zu machen. Gezeigt wurde, passend zum Anlass, der Film „The Old Oak", ein bewegendes Drama über Toleranz, Solidarität und den Wert des Miteinanders von Ken Loach.

Die Stellvertretende Vorsitzende Endah Ebner und Geschäftsführer Godswill Eyawo unterstrichen in ihren Begrüßungsworten die Wichtigkeit dieses Tages, der 1990 von der UN-Generalversammlung beschlossen wurde, und an dem die Rechte und der Schutz aller Migrant:innen hervorgehoben werden sollen.

Stadtrat Krotzer begrüßte die Anwesenden herzlich und hob die bedeutenden Beiträge von Migrant:innen in unserer Stadt hervor. Er betonte, wie wichtig es sei, diese Beiträge sichtbarer zu machen - insbesondere an diesem besonderen Tag. Sein Dank galt auch dem Migrant:innenbeirat der Stadt Graz für diesen Abend, die wertvolle Zusammenarbeit und die wichtigen Beiträge die er leistet. Gegen Ausgrenzung, Spaltung und Teilung der Gesellschaft kann es nur eine Alternative geben: den Aufbau einer Gemeinschaft - einer Gemeinschaft der Hoffnung.

Wolfgang Benedek, Mitglied des Grazer Menschenrechtsbeirates, nahm in seiner Wortmeldung Bezug auf den Film und betonte, wie wichtig es sei, in schwierigen Zeiten zusammenzuhalten. Dies sei ein Lernprozess, der jedoch essenziell für ein gemeinsames Miteinander sei. Letztlich gehe es darum, zusammenzustehen und füreinander einzutreten - eine Aufgabe, die der Migrant:innenbeirat der Stadt Graz sehr ernst nimmt und beeindruckend umsetzt.

Am 18. Dezember 2023 fand im IBOBB-Space die Veranstaltung des Migrant:innenbeirates zum Internationalen Tag der Migrant:innen statt. Der Tag soll auf die Situation und die Rechte von mehr als 280 Millionen Menschen aufmerksam machen, die in Ländern leben, in denen sie nicht geboren wurden. Godswill Eyawo, Geschäftsführer des Beirates, betonte in seinen Eröffnungssworten, dass Migrant:innen einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaften leisten, in denen sie leben, und viel Potential und Kreativität mit bringen.

Vorsitzende Irina Karamarković begrüßte die vielen bekannten Gesichter, die zusammen mit dem Migrant:innenbeirat in diesem Jahr versucht haben Graz besser zu gestaltet. Stadtrat Krotzer überbrachte die Grüße der Bürgermeisterin und betonte, wie bereichernd es sein kann, wenn etwa ein Drittel der Menschen in Graz Migrationsgeschichte haben. Er sprach auch das neue Integrationsleitbild der Stadt Graz an. Alle Menschen in Graz sollen ihr Leben in Graz ohne Ausgrenzung und Diskriminierung gestalten und ihr Potential voll entfalten können.

Die Vertreterinnen von Südwind präsentierten die Beteiligungsplattform "Graz gemeinsam gestalten", die Migrant:innen die Möglichkeit gibt, ihre Ideen und Vorschläge für die Stadtentwicklung einzubringen. Sie übergaben die fünf besten Vorschläge aus dem Voting an Stadtrat Krotzer.

Joud Nimr, selbst Migrant:in und staatenlose Palästinenserin, hielt einen berührenden Vortrag, in dem sie die Beiträge der Migrant:innen würdigte und dazu aufrief, ihre Rechte zu respektieren. Sie erzählte von ihren eigenen Erfahrungen als Migrantin und von den Herausforderungen und Chancen, die sie in Österreich gefunden hat.

Nach dem Kurzfilm "I'm a Migrant", der die Geschichten und Stimmen von verschiedenen Migrant:innen aus aller Welt zeigt, wurde ein offenes Mikrofon angeboten, bei dem die Teilnehmer:innen ihre eigenen Erfahrungen, Meinungen und Forderungen teilen konnten. Die Veranstaltung wurde musikalisch von Juan Carlos Sungurlian begleitet, einem peruanischen Musiker und Sänger, der mit seiner Gitarre und seiner Stimme für Stimmung sorgte.

Der abschließende Teil der Veranstaltung diente der sozialen und kulturellen Vernetzung der Teilnehmer:innen bei einem von Endah Ebner zubereiteten multikulturellen Buffet.

Die Veranstaltung war ein gelungenes Beispiel für die Vielfalt und die Solidarität der Migrant:innen in Graz. Sie zeigte, wie wichtig es ist, den Internationalen Tag der Migrant:innen zu feiern und die Rechte und die Würde aller Menschen zu schützen.

Die Feierlichkeit zum Internationalen Tages der Migrant:innen 2019 war durch die hervorragenden Darbietungen unserer Künstler und das zahlreiche Erscheinen von Gästen ein großer Erfolg.

Omar Khir Alanam und Fiston Mwanaza Mujila sorgten mit ihren Lesungen nicht nur für gute Unterhaltung, sondern regten auch zum Nachdenken über unsere Gesellschaft und die Situation der Migrant:innen in Österreich an. Der vielgereiste Gitarrist Juan Carlos Sungurlian verwöhnte unsere Gäste mit seinem musikalischen Talent. Mit einer orientalischen Laute namens Oud bezauberte er das Publikum mit orientalischen Klängen kombiniert mit österreichischen Weihnachtsliedern. Herzlichen Dank für eure außerordentlichen künstlerischen Darbietungen!

Zum Ausklang des Festes gab es ein köstliches multikulturelles Buffet. Unsere Gäste und Künstler konnten sich rege austauschen und diesen einzigartigen Abend zu Ehren der Migrant:innen in vollsten Zügen genießen.

Wir bedanken uns recht herzlich bei allen Gästen, die diesen Tag mit uns gefeiert haben, darunter Stadtrat Kurt Hohensinner, StadträtinJudith Schwentner, Landtagsabgeordnete Veronika Nitsche, Wolfgang Benedek und weitere zahlreiche Persönlichkeiten. Herzlichen Dank auch an Mohammad Hajiloo, der dieses Fest fotografisch festgehalten hat. Für die finanzielle Unterstützung bedanken wir uns recht herzlich beim Bürgermeisteramt und für die Bereitstellung der Räumlichkeiten bei der Abteilung für Bildung und Integration der Stadt Graz.

Der Internationale Tag der Migrant:innen wird zu Ehren der weltweit über 272 Millionen MigrantInnen jedes Jahr am 18. Dezember gefeiert. Zu diesem Anlass werden UNO-Mitgliedsstaaten und Nicht-Regierungsorganisationen dazu aufgefordert, Informationen über Menschenrechte und die Grundfreiheit der Migrant:innen zu verbreiten, sowie durch Erfahrungsaustausch und das Setzen von Aktionen, den Schutz von Migrant:innen sicherzustellen.

Der Migrant:innenbeirat setzt anlässlich dieses Tages jedes Jahr gezielte Aktionen und lädt ALLE herzlich dazu ein, die Rechte und grundlegenden Freiheiten aller Migrant:innen zu fördern und zu schützen.

„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Solidarität begegnen." Allg. Erklärung der Menschenrechte, Artikel 1

Am Dienstag, den 18.12.2018 fand anlässlich des Internationalen Tages der Migrant:innen eine Podiumsdiskussion zum Thema "(Un)gleichheit der Migrant:nnen im österreichischen Rechtssystem" statt.

Mit der Leitfrage: „Werden die Menschenrechte der Migrant:innen in Österreich respektiert?" wurde die Situation der Migrant:innen im österreichischen Rechtssystem näher angeschaut.

Obwohl sich alle Podiumsdiskutant:innen einig waren, dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind und ohne Unterschied Anspruch auf gleichen Schutz durch das Gesetz haben, gab es jedoch keine starke Meinungsverschiedenheit darüber, dass Migrant:innen im Rechtssystem nicht immer gleich behandelt worden.

Unter den Podiumsgästen fand sich der Leitende Staatsanwalt der Staatsanwaltschaft Graz, Thomas Mühlbacher; Alma Stankovic, Wissenschaftlerin an der KF-Uni Graz - Institut für Völkerrecht und Internationale Beziehungen und Wolfgang Vacarescu - Rechtsanwalt/Verteidiger in Strafsachen.