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Güterverkehr in Citys neu gedacht

12.10.2017
Fachleute aus dem gesamten deutschen Sprachraum diskutieren in Graz Lösungen für City-Logistik.
Fachleute aus dem gesamten deutschen Sprachraum diskutieren in Graz Lösungen für City-Logistik.© Stadt Graz/Fischer

Immer mehr Pakete werden als Folge des wachsenden Online-Handels verschickt - was in unseren Städten zu immer stärker zunehmendem Zustellverkehr führt. Wege zu einer nachhaltigen und umweltverträglichen Warenzustellung in den Städten, wofür die EU Zielvorgaben ausgearbeitet hat, werden heute in einem internationalen Workshop in Graz vorgestellt und präsentiert.

Beispiele aus Hamburg, Berlin, Wien…

„Neue Perspektiven in der City Logistik - Güterverkehr in Städten neu gedacht" ist der Titel des internationalen Workshops, zu dem der Österreichische Städtebund, die Forschungsgesellschaft Mobilität, B.I.M. und das EU-Referat der Stadtbaudirektion Graz im Rahmen der EU-Initiative CIVINET ins Grazer Rathaus geladen hat. Anhand konkreter internationaler und nationaler Beispiele werden städtische Handlungsansätze und Maßnahmen vorgestellt und auf ihre Übertragbarkeit diskutiert. Beispielsweise werden Lösungen, wie sie in Hamburg und Berlin bereits zu einer Entlastung der Stadtkerne geführt haben, ebenso präsentiert wie Projekte aus Wien, wo multifunktionale Ladezonen, „Grätzelboxen" und Lastenrad-Paketzustellungen in der Seestadt Aspern als vorbildhafte Praxislösungen gelten.

Grazer Beiträge

Grazer Beiträge kamen von Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl (rechts) und Mag. Christian Nußmüller aus dem EU-Referat der Stadtbaudirektion.
Grazer Beiträge kamen von Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl (rechts) und Mag. Christian Nußmüller aus dem EU-Referat der Stadtbaudirektion.© Stadt Graz/Christian Probst

Für die Gastgeberstadt berichtet Mag. Christian Nußmüller aus dem EU-Referat der Stadtbaudirektion gemeinsam mit dem Mobilitätsexperten Peter König von B.I.M. über bereits umgesetzte Pilotvorhaben in der Grazer Innenstadt und innovative Ansätze für die Grazer Stadtentwicklungsgebiete - vor allem Reininghaus und Smart City Graz. Im Idealfall könne man Maßnahmenbündel nach Bedarf im Stadtbezirk entwickeln. Innovative Beispiele wären systemoffene Paketboxen in Siedlungen oder im öffentlichen Raum sowie die Installation von Mikrofrachtkonsolidierungsstationen auf Stadtteilebene, sogenannter Micro-Hubs. Von ihnen aus könnten Pakete dann per Lastenrad weiter zugestellt werden. Aber auch neue Möglichkeiten für die Beschaffung emissionsarmer Fahrzeuge durch Gebietskörperschaften oder Lösungsansätze aus Sicht der Stadtentwicklung und Raumgestaltung werden thematisiert. Umfangreiche Diskussionsmöglichkeiten runden die von Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl eröffnete eintägige Tagung mit Fachleuten aus dem gesamten deutschsprachigen Raum ab.

Wolfgang Maget

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