Das GrazMuseum zeigt ab 15. November 2018 die erste wissenschaftliche Ausstellung zum Lager Graz-Liebenau, das seit Jahren im Fokus der Erinnerungskultur steht.
Im April 1945 diente dieses größte NS-Zwangsarbeiterlager im Grazer Stadtgebiet als Zwischenstation auf den Evakuierungsmärschen ungarischen Juden vom „Südostwall" Richtung KZ Mauthausen. Durchgeführt wird die historische Ausstellung vom Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung gemeinsam mit der Stadt Graz.
Die vom Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung unter der Leitung von Barbara Stelzl-Marx konzipierte Ausstellung widmet sich der Zwangsarbeit in Graz, dem Lager Liebenau während der NS-Zeit, den Kriegsverbrechen im April 1945, dem Prozess vor einem britischen Militärgericht und dem aktuellen Umgang mit diesem Ort verdichteter Geschichte.
Eröffnung:
14. November 2018, 18 Uhr, im GrazMuseum
Ausstellungsdauer:
15. November 2018 bis April 2019, geöffnet von Mi-Mo von 10 bis 17 Uhr
Ort: GrazMuseum, Gotische Halle, Sackstraße 18, 8010 Graz
Eintritt frei