Masern sind gefährlich, die Ansteckungsgefahr ist hoch. Nach einer anfangs symptomfreien Zeit von ca. 8 - 10 Tagen beginnt das Vorstadium mit Husten, Schnupfen, Fieber und einer Augenentzündung, einige Tage später kommt es zum Auftreten eines Hautausschlages. Das Problematische daran ist, dass man bereits im unspezifischen Vorstadium infektiös ist und andere anstecken kann. Babys können erst ab dem zehnten Lebensmonat geimpft werden. Sie sind daher besonders in Gefahr. Das hat der traurige Fall am Grazer LKH gezeigt, wo ein 15-Jähriger einen erst vier Monate alten Säugling angesteckt hat. Mittlerweile könnten sich fast 30 Babys infiziert haben. „Wer diese hochgefährliche Kettenreaktion durchbrechen will, sollte sich dringend impfen lassen", sagt der Grazer Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer (KPÖ). Jugendliche und Erwachsene, die nicht immunisiert sind, können zum großen Risiko werden, warnt Krotzer.
Kostenlose Impfung im Amtshaus in der Schmiedgasse
„Um den Herdenschutz zu gewährleisten, der Masernausbrüche verhindert, ist eine Durchimpfungsrate von 95 Prozent notwendig" erklärt der Gesundheitsstadtrat. Er weist auf das kostenlose Angebot in der Impfstelle der Stadt Graz hin. Die Dreifach-Immunisierung gegen Masern, Mumps und Röteln ist dort für alle kostenlos.
Nähere Informationen finden Sie unter: www.graz.at/impfstelle