Heute (14. August) starteten die ÖBB-Postbus GmbH und Graz Linien einen einwöchigen Testbetrieb eines emissionsfreien Wasserstoffbusses in Graz und Umgebung. Die Wasserstoff-Antriebstechnologie ist ein Versprechen für die Zukunft: So werden im Fahrtbetrieb keinerlei klimaschädliche Emissionen erzeugt. Ein weiteres Plus für Fahrgäste und AnrainerInnen ist die geringe Lärmbelastung.
Gemeinsam neue Wege bei klimaschonendem Verkehr
Postbus übernimmt als größtes Busunternehmen in Österreich Verantwortung für die künftigen Generationen. Für die Erreichung der EU-Klimaziele zur Reduktion der CO2-Emissionen, braucht es ein Umdenken im Mobilitätsverhalten und neue Technologien. Nachdem Postbus vergangenen Oktober erstmals einen Wasserstoffbus in Wien getestet hat, wurde mit den Graz Linien ein starker Partner für einen weiteren Test - den ersten in Graz - gefunden. Der Wasserstoffbus wird sowohl im Stadtverkehr als auch im Umland getestet. So können weitere wichtige Schlüsse für einen zukünftigen Regeleinsatz von wasserstoffbetriebenen Bussen gezogen werden. „Klar ist, dass es für einen Regeleinsatz eine umfassende Anschubfinanzierung braucht sowie Investitionen in Elektrolyse und in Tankstellen. Jetzt gilt es möglichst rasch in Umsetzung zu gehen. Das sind wir den nachkommenden Generationen schuldig Wir stehen als kompetente Partner auf jeden Fall bereit", sagt Postbus-Geschäftsführerin Silvia Kaupa-Götzl.
Regionale Leuchtturmprojekte in der Steiermark
„Das Land Steiermark kann auf echte Leuchtturmprojekte blicken: Rund 90 Mio EUR pro Jahr investiert das Land Steiermark derzeit in den öffentlichen Verkehr der Steiermark. Die Hälfte - rund 45 Mio. EUR - werden für Verkehrsdienste verwendet, 25 Mio. in den Ausbau der Infrastruktur investiert, die verbleibenden 20 Mio. werden für den Verbundtarif aufgewendet. Man bemüht sich auch stets um neue Kunden: So bietet das neue, ganzjährige Freizeitticket um günstige 11 Euro viele Möglichkeiten mit Bus, Bahn und Bim, die Steiermark zu bereisen. Besonders in der Feinstaubsaison hat sich als Einstiegszuckerl die Aktion „Meine Luft - Reine Luft" bewährt, die Aktion Stundenkarte = Tageskarte am „Freifahrfreitag" hat sich als unverzichtbare Aktion zur Luftreinhaltung etabliert", sagt der steirische Verkehrs- und Umweltlandesrat, Anton Lang.
Stadt Graz setzt auf klimaschonenden öffentlichen Verkehr
„Bis 2025 wird die Stadt Graz nur mehr emissionsfreien Öffentlichen-Verkehr betreiben. Bei unseren Neuanschaffungen von Bussen und Straßenbahnen setzen wir auf einen Mix von CO2-neutralen Antriebstechnologien. Die Wasserstoff-Technologie scheint hier eine der aussichtsreichsten Lösungen für den Öffentlichen Verkehr der Zukunft zu sein", so der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl. „Neben E-Bussen testen wir nun auch Wasserstoffbusse auf ihre Alltagstauglichkeit im regulären Linienbetrieb. Diese Projekte sind die Basis für die Weiterentwicklung des öffentlichen Verkehrs in Graz. Auf Basis der Ergebnisse soll dann bei der nächsten Busanschaffung die ökologisch beste Technologie ausgewählt werden", so die Vorstandsdirektorin der Graz Holding, Barbara Muhr.