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25 Millionen für den Schulausbau

Ausbauten zum Bildungscampus Puntigam und VS Viktor Kaplan im Gemeinderat

04.11.2020

Video: Schulausbauoffensive: So sieht der Zubau der Volksschule Murfeld aus!

 

Graz erlebt gerade die größte Schulausbauoffensive in der Geschichte der Stadt. In der vergangenen Gemeinderatsperiode wurden rund 61 Mio. Euro in Schulinfrastruktur investiert. Die aktuelle schwarz-blaue Stadtregierung hat sich von Anbeginn dazu bekannt diesen Weg nahtlos fortzusetzen. „Graz wächst und gerade im Schulbereich erwarten wir in den kommenden Jahren ein enormes Wachstum. Rund 75 Millionen Euro waren in dieser Gemeinderatsperiode für den Schulausbau eingeplant. Mit dem kommenden Beschluss schließen wir das Paket vorerst ab. Nach derzeitigem Stand werden die Gesamtkosten dieser Periode dann bei rund 71 Millionen, also unter dem erwarteten Betrag liegen", erklärt Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner. Zielsetzung ist neben der Schaffung von neuen Klassen natürlich auch die bestmögliche Qualität in der Raumplanung. „Der Raum kann moderne Pädagogik perfekt unterstützen und ein Umfeld bieten, in dem Kinder gerne und mit Begeisterung lernen", weiß Hohensinner.

Video: Schulausbauoffensive: Das sind die neuen Räumlichkeiten der Mittelschule Fröbel!

 

Graz wächst weiter, Schüleranstieg verlangsamt sich

Notwendig macht den Schulausbau das starke Bevölkerungswachstum der steirischen Landeshauptstadt. Die aktuellen Prognosen zeigen: Graz wächst weiter. Laut aktueller Bevölkerungsprognose ÖROK 2019 wird Graz im Jahr 2040 343.000 Einwohner haben. Auch die Schülerzahlen steigen dementsprechend, allerdings hat sich der Schüleranstieg im Vergleich zu Prognosen am Beginn der aktuellen Gemeinderatsperiode etwas verlangsamt. Gründe für die Verlangsamung sind einerseits die Verzögerung größerer Bauvorhaben, andererseits auch ein leichter Trend von Jungfamilien Richtung Graz-Umgebung. „Wir haben die Zahlen laufend im Blick", sagt Hohensinner, „das Wachstum setzt sich kontinuierlich fort. Die Verlangsamung hat uns aber auch die Möglichkeit gegeben, etwas flexibler zu agieren. So wurde etwa der Zeitplan für die neue Volksschule Reininghaus angepasst. Eine Fertigstellung ist hier nach aktuellem Stand für 2024 angedacht. 

Vorhang auf für den neuen Bildungscampus Puntigam

Im kommenden Gemeinderat wird Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner einen Antrag einbringen, der zwei Ausbaumaßnahmen beinhalten wird. Ein Hauptprojekt ist die Realisierung des neuen Bildungscampus Puntigam. „Die Bautätigkeit im Süden und Südwesten der Stadt war zuletzt und ist nach wie vor enorm. Das Brauquartier und ähnliche Projekte sorgen natürlich dafür, dass viele neue Menschen nach Puntigam kommen. Darunter sind natürlich auch viele Familien mit Kindern", erklärt Hohensinner den Hintergrund. Die derzeit neunklassige Volksschule wird deshalb auf 20 Klassen erweitert. Durch den Zubau sollen auch Synergien (gemeinsame Nutzung der Aula und der Bibliothek) erreicht werden. Die Gesamtkosten liegen bei 19,3 Mio. Euro. Die Fertigstellung ist für 2022 avisiert. Die neue VS Puntigam wird darüber hinaus auch eines der Referenzprojekte für klimafreundliche und nachhaltige Baustandards in der Stadt Graz sein. Das Projekt sieht Photovoltaik, Erdwärme, ökologische Baustoffe, Grauwassernutzung, und Fassadenbegrünung vor.

Rendering zum neuen Bildungscampus PuntigamRendering zum neuen Bildungscampus PuntigamRendering zum neuen Bildungscampus PuntigamRendering zum neuen Bildungscampus Puntigam

2. Bauabschnitt für Volksschule Viktor Kaplan in Andritz

Ebenfalls Teil des aktuellen Beschlusses ist der zweite Bauabschnitt der Volksschule Viktor Kaplan. Diese wurde im Rahmen von GRIPS 1 bereits erweitert. Aus diesem Projekt offen geblieben sind allerdings ein neuer Turnsaal sowie die Erweiterung der ganztägigen Schulform. Darüber hinaus wird der Bau so konzipiert, dass bei der Mittelschule die Möglichkeit geschaffen wird 2 Polyschwerpunktklassen samt zugehöriger Werkstatt zu führen. Außerdem wird der Turnsaal so ausgestattet, dass auch allgemeine Nutzungen über den Schulbetrieb hinaus möglich sein werden. Die Kosten des Projekts liegen bei 7 Mio. Euro.

Michael Wildling

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