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Wiederbelebung für historische Tafeln

21.06.2021

Die gusseisernen Stadtplan-Tafeln wurden aus dem Dornröschenschlaf geholt und vom Ankünder als "Culture Boards" wiederbelebt. In Zukunft werden Kunst und Kultur von den historischen Tafeln umrahmt.

Besichtigung des neuen "Culture Boards" in der Franz-Graf-Allee: Ankünder-Geschäftsführer Bernd Schönegger, Bürgermeister Siegfried Nagl, Gertraud Strempfl-Ledl von der UNESCO-Welterbekoordinationsstelle, Stadtbaudirektor Bertram Werle und Citymanager Heimo Maieritsch (v. l.).
Besichtigung des neuen "Culture Boards" in der Franz-Graf-Allee: Ankünder-Geschäftsführer Bernd Schönegger, Bürgermeister Siegfried Nagl, Gertraud Strempfl-Ledl von der UNESCO-Welterbekoordinationsstelle, Stadtbaudirektor Bertram Werle und Citymanager Heimo Maieritsch (v. l.).© Stadt Graz/Fischer

Die Story zu den heutigen "Culture Boards" begann mit viel Rost und dem drohenden Umfallen der einst hochwertig produzierten und historischen Rahmen: Gemeinsam mit der Stadtbaudirektion, dem Straßenamt und Graz Tourismus nahm sich der Ankünder der Restauration der Stadtplan-Tafeln an und hauchte ihnen wieder neues Leben ein. Neben Kunst- und Kulturwerbung werden die aktuell zehn Flächen in Zukunft auch für die Bewerbung des UNESCO Weltkulturerbes Graz genutzt.

Bürgermeister Siegfried Nagl freute sich im Rahmen der Erstbesichtigung über die Wiederbelebung der schmiedeeisernen, zum Teil denkmalgeschützten Tafeln: „Wir haben eine Initiative gestartet, um diese historischen, schönen Werbetafeln zu restaurieren. Eine der wesentlichsten Nutzungsarten neben dem Angebot für Kulturschaffende, hier zu werben ist, dass wir das UNESCO Weltkulturerbe erklären, tolle Informationen anbieten und Gästen die Möglichkeit geben, sich anzuschauen, warum Graz den Titel Weltkulturerbe bekommen hat."

Historische Rahmen für Kunst und Kultur

Die fachgerechte Restauration der historischen Tafeln war eine Herausforderung, wie Ankünder-Geschäftsführer Bernd Schönegger erklärte: „Heute würde man so etwas gar nicht mehr machen, umso schwieriger war es, einen Restaurator zu finden, der gemeinsam mit dem Bundesdenkmalamt die Anlage in den ursprünglichen Zustand bringt." Die älteste Tafel stammt aus dem Jahre 1907 und wurde mit Schmiedeeisen handgefertigt - der Rest sind Nachbauten aus Gusseisen, anno 1980. Das Angebot zur Nutzung der Flächen für Kunst- und Kulturwerbung soll leistbar sein, so die Ankünder-Strategie. Neben dem Verkauf umfasst der Betrieb auch die aufwendige Instandsetzung und die laufende Instandhaltung der guss- bzw. schmiedeeisernen Anlagen. 

Zu finden sind die "Culture Boards" an acht Standorten: am Geidorfplatz, am Burgring vor dem Künstlerhaus, in der Franz-Graf-Allee, an der Kreuzung Kaiser-Franz-Josef-Kai/Sackstraße/Schlossbergbahn, am Andreas Hofer Platz, beim Opernpavillon/Eisernes Tor, an der Ecke Glacis/Maria-Theresia-Allee und am Josef Pongratz-Platz bei der GKK.

In der Franz-Graf-Allee vor der Oper findet man bereits ein Plakat, das mittels Stadtplan zu den UNESCO Weltkulturerbstätten in Graz führt. Mit dort angebrachtem QR-Code bekommt man die Infos auch direkt aufs Mobiltelefon. Gertraud Strempfl-Ledl von der UNESCO-Welterbekoordinationsstelle: „Ich finde es hervorragend, dass man diese Rahmen, die zum Teil seit der Jahrhundertwende im Grazer Stadtraum verteilt sind, jetzt nutzt, um Interessierten Welterbe-Informationen auf Deutsch, Englisch und in einer letzten Stufe auch auf Italienisch zu vermitteln."

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