Grazer Dom
Bereits im Jahr 2017 wurde mit notwendig gewordenen Sanierungsmaßnahmen am Grazer Dom begonnen. Die Innenrenovierung des Abschnitts 2021 beinhaltet nun die Oberflächensanierung der Wände und Gewölbe, die Restaurierung der Fresken, Bilder, Altäre und des gesamten Inventars der Seitenkapellen. Des Weiteren sind die Metallgitter, welche den Abschluss der Kapellen zum Langhaus trennen, sowie der Boden und die darin eingearbeiteten Grabplatten zu sanieren. Auch die Beleuchtung sowie die gesamte elektrische Anlage in den Seitenkapellen werden auf den heutigen Stand der Technik gebracht. Als letztes Vorhaben werden heuer noch die Vorbereitungsarbeiten für die Orgelsanierung im Jahr 2022 durchgeführt. Bereits im Vorjahr betrugen die Gesamtkosten für die Sanierungsmaßnamen am Grazer Dom 1.220.900 Euro, deshalb ist die Dompfarre Graz auf zusätzliche finanzielle Unterstützung durch die öffentliche Hand angewiesen. Um die Erhaltung dieses Kulturgutes für zukünftige Generationen sicherzustellen, leistet das Bürgermeisteramt einen Förderbeitrag in Höhe von 200.000 Euro.
Heilandskirche
Die fünf historischen Fenster der Heilandskirche sind in einem äußerst desolaten Zustand. Die Rahmen müssen von Hand restauriert und mit Leinölfarbe gestrichen werden. Da bereits die Gefahr bestand, dass Holzrahmenteile brechen bzw. Glasscheiben herausfallen, hat die Evangelische Pfarrgemeinde die Sanierung in Auftrag gegeben. Das Bürgermeisteramt unterstützt mit 15.000 Euro.
Franziskanerkirche
Ebenso dringend saniert werden muss das Wetportal der Franziskanerkirche, da dieses durch Wassereintritt beschädigt wurde. Ziel ist die Wiederherstellung des originalgetreuen Zustandes des historischen Portals. Das Bürgermeisteramt fördert das Vorhaben mit 13.000 Euro.
Ausstellung Herms Fritz
Die Stadt Graz ist seit nunmehr zehn Jahren als City of Design Mitglied im Creative City Network der UNESCO. Im Jänner dieses Jubiläumsjahres beging der Doyen der Grazer Kreativszene, der Grafiker Herms Fritz, der neben seinen vielen gestalterischen Tätigkeiten auch lange Jahre Lehrender an der Ortweinschule und der FH Jonanneum war, seinen 80. Geburtstag. Aus diesem Anlass hat nun die FH gemeinsam mit Ausstellungsgestalterin und Restauratorin Erika Thümmel einen Querschnitt des bisherigen Schaffens des Künstlers zusammengestellt. Das Bürgermeisteramt unterstützt die Ausstellung mit 7.600 Euro.
Franz-Nabl-Preis
Für den Literaturpreis der Stadt Graz/Franz Nabl-Preis des Jahres 2021 in Höhe von 15.000 Euro schlug die ExpertInnenjury Kathrin Röggla vor. Die in Salzburg geborene Autorin leben in Berlin und verblüfft immer wieder mit Umfang und Reichweite ihres Werks - von Prosa, Dramatik und Essayistik bis zum Hörspiel und multimedialer Installation. Dem Hier und Jetzt verpflichtet analysiert sie Strukturen der Macht, setzt sich mit den Folgen der Globalisierung auseinander, untersucht Gesellschafts- und Wirtschaftskrisen, erkundet Arbeitssituationen und geht der Veränderung der Kommunikation durch Social Media nach. Der Stadtsenat stimmte der Jurywahl für die mehrfach ausgezeichnete Literatin zu.
Alfred-Kolleritsch-Würdigungspreis
Der Alfred-Kolleritsch-Würdigungspreis der Stadt Graz in Höhe von 7.500 Euro steht AutorInnen sowie Persönlichkeiten und/oder Literaturinitiativen, Vereinen oder Institutionen zu, die sich in ihrem literarischen Werk bzw. in ihrer Tätigkeit zur Vermittlung, Förderung und Verbreitung der zeitgenössischen Literatur herausragende Leistungen erworben haben. Für das Jahr 2020 wird der Preis zweigeteilt: Zum einen soll der slowenische Dichter, Schriftsteller und Lektor Aleš Šteger ausgezeichnet werden, der unter anderem mit den „Days of Poetry and Wine" und deren hochkarätigem internationalem Programm Sommer für Sommer seine Geburtstadt Ptuj in eine Weltstadt der Literatur verwandelt und sich nicht zuletzt als Literaturvermittler international stark macht. Zum anderen fiel die Wahl auf das Projekt "die poesiegalerie" von Udo Kawasser, einem österreichischen Schriftsteller, Übersetzer, zeitgenössischen Tänzer und Choreograph. Die Initiative setzte sich als Online-Portal für ein vielformatiges Schreiben über Lyrik ein, mittels analoger Lyriklesungen, begleitet von opulent bestückten Büchertischen, fördert sie die Begegnung von Lyrikschaffenden mit ihrem Publikum. Der Stadtsenat stimmte der Jurywahl zu, die Preisträger erhalten je 3.750 Euro.