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Älteste Musikhauptschule in neuem Glanz

Eröffnung des umgebauten Ferdinandeum

20.10.2021

„Meine Vision ist, dass Graz eine Stadt ist, in der alle Kinder ihre Talente bestmöglich entfalten können", erklärt Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner, „wir arbeiten laufend daran, dass es für unsere Kinder in dieser Stadt die besten Bildungschancen gibt. Deshalb investieren wir auch seit Jahren massiv in den Bildungsstandort. Allein in der letzten Gemeinderatsperiode wurden über 70 Millionen Euro für den Schulausbau beschlossen. So entwickeln wir unsere Schulen von reinen Lernorten zu Lebensräumen, in denen sich unsere Kinder wohlfühlen können. Der Raum kann moderne Pädagogik perfekt unterstützen und ein Umfeld bieten, in dem Kinder gerne und mit Begeisterung lernen." Ein Vorzeigeprojekt ist der neu umgebaute Schulstandort Ferdinandeum, der eine Volksschule und Mittelschule - beide mit musikalischem Schwerpunkt - beheimatet. Das Ferdinandeum lebt diesen Musikschwerpunkt bereits seit dem Schuljahr 1973/74, und ist damit die älteste Musikhauptschule Österreichs. Das ca. 420 Jahre alte Gebäude wurde um rund 2,1 Millionen Euro runderneuert.

Landesrätin Juliane Bogner Strauß: „Kinder in ihrer Entwicklung bestmöglich zu fördern heißt nicht nur Ihnen Zeit und Raum zu schenken, sondern mit ihnen Zeit und Raum jeweils neu zu erkunden. Ich danke für die architektonisch gelungene Neugestaltung, die Schüler*innen und Lehrende einlädt, ihren Lebensort Schule neu zu entdecken."

Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner, Barbara Ogrisek (Direktorin Musikmittelschule Ferdinandeum), Landesrätin Juliane Bogner-Strauß, Veronika Purkarthofer (Direktorin Volksschule Ferdinandeum), Bildungsdirektorin Elisabeth MeixnerBildungsstadtrat Kurt Hohensinner bei der Eröffnung des rundum erneuerten Ferdinandeum

Herzstück Innenhof

Seit 2019 wurde am Standort in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt sukzessive umgebaut. Ziel war einerseits die räumliche Entflechtung von Volks- und Mittelschule, gleichzeitig wurden aber auch wesentliche Verbesserungen für den Schulalltag realisiert. So ist das Gebäude nun durch einen Lifteinbau barrierefrei und für die ganztägige Schulform wurde ein neuer Speisesaal vorgesehen. Herzstück der Rundum-Erneuerung ist außerdem die Innenhofgestaltung. Dank einer Kooperation mit der Diözese Graz-Seckau darf die Schule den Garten des Priesterseminars nutzen. Im Volksschulhof setzt man ab sofort auf Bewegung mit Ballspielfeld, Boulderwand und Balancierstangen. Dieser kann auch als Freiluftklasse genutzt werden. Im Mittelschulbereich laden diverse Außenmöbel zum Verweilen und Pflanzgitter zum Garteln ein. Zusätzliche Baumpflanzungen, erdgeschossige Fassadenbegrünung und nachhaltiges Regenwassermanagement sorgen darüber hinaus für hohe Aufenthaltsqualität.

GRIPS Schulausbauprogramm in vollem Gange

Seit 2014 wurden in Graz über 130 Millionen Euro in den Schulausbau investiert, allein in der vergangenen Gemeinderatsperiode waren es über 70 Millionen Euro. Derzeit im Bau sind etwa eine neue Volksschule für den Bezirk Andritz und der rundumerneuerte Schulcampus Puntigam (beide Fertigstellung Herbst 2022). Bereits beschlossen ist der 2. Bauabschnitt der Volksschule Viktor-Kaplan, in Vorbereitung befindet sich der Schulcampus Reininghaus. Bereits fertiggestellt sind die neue Volksschule Leopoldinum in der Smart City, der Digital Campus Leonhard, die Verdoppelung der Volksschule Neuhart, der 2. Bauabschnitt der Volksschule Murfeld, der Umbau des Standorts Hirten/Fröbel, die Übersiedelung der Ellen Key in die Marschallgasse und die Einrichtung einer Krones-Expositur am Standort Brockmann.

Michael Wildling

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