Nichts ist so beunruhigend wie die Ungewissheit ...
Auch wenn sie es nicht immer zeigen, Kinder haben sehr feine Sensoren, um wahrzunehmen, dass Erwachsene etwas in Sorge versetzt.
Unterstützen Sie Ihr Kind dabei, diese Gefühle einzuordnen und versuchen Sie nicht die Geschehnisse zu verheimlichen.
Sicherheit vermitteln
Bleiben Sie dabei sachlich und vermitteln dadurch Ihrem Kind Sicherheit.
Finden Sie kindgerechte Worte, damit Ihr Kind versteht, was Sie gerade betroffen macht, ohne es unnötig zu ängstigen.
Lassen Sie Nachfragen zu und nehmen Sie die Gefühle Ihres Kindes ernst. Kinder folgen oft ihrer eigenen Logik, die nicht zwingend der Denkweise der Erwachsenenwelt entspricht. Nehmen Sie Ihrem Kind irrationale Ängste. Achten Sie auch hier darauf, die Information dem Alter Ihres Kindes anzupassen.
Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind nur altersgerechte Nachrichtenangebote konsumiert. Bilder von herkömmlichen Nachrichten können auf Ihr Kind beängstigend wirken. Im Vor- oder Grundschulalter können Kinder diese Information noch nicht adäquat verarbeiten. Auch Jugendliche sollen nicht mit ihren Sorgen alleingelassen werden. Reflektieren Sie gemeinsam die Geschehnisse und unterstützen Sie so die emotionale Verarbeitung der Information.
Werden Sie gemeinsam mit Ihrem Kind aktiv. Sei es durch eine Solidaritätsbekundung, eine Deckenspende oder ein anderes Engagement. Machen Sie sich und Ihrem Kind bewusst, dass jede:r Einzelne zumindest im kleinen Rahmen einen Unterschied machen kann.
Versuchen Sie auch selbst wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Vermehrte Struktur und Routinen im Alltag können Ihnen und Ihrem Kind in Phasen der Unsicherheit helfen. Schaffen Sie auch für sich selbst sichere Räume, indem Sie nachrichtenfreie Zeiten festlegen.