Insgesamt standen 3 Mädchen und 3 Burschen zur Wahl, ihre Wahlthemen reichten von besserem Schulessen über die Begrünung der Stadt bis hin zu Cybermobbing. Die meisten Stimmen erhielten schließlich Lucia (12 Jahre) und Felix (9 Jahre). Die beiden haben bereits eine Amtszeit hinter sich und sind nun erneut die Ansprechpersonen für die Kinder in Graz, behandeln deren Anliegen und vertreten sie nach außen. Die Amtszeit beträgt ein Jahr, „regiert" wird gleichberechtigt und gemeinschaftlich. Die Angelobung wurde von Magistratsdirektor Martin Haidvogl im Anschluss an die persönliche Stimmabgabe am Grazer Hauptplatz vorgenommen. Als Unterstützung waren auch Bürgermeisterin Elke Kahr, Vizebürgermeisterin Judith Schwentner, sowie die Stadträte Manfred Eber und Kurt Hohensinner anwesend.
Bürgermeisterin Elke Kahr betont, wie wertvoll die Arbeit der Kinderbürgermeister:innen für die Stadt Graz ist: "Die Wahl der Kinderbürgermeister:innen ist eine unheimlich wichtige und tolle Sache. Viele Projekte, die in den letzten Jahren umgesetzt wurden, stammen aus dem Kinderparlament. Beispielsweise werden in den Straßenbahnen einige Stationen durch Kinder angesagt - dieser Vorschlag kam von den Kinderbürgermeister:innen und wird nun seit 4 Jahren umgesetzt."
Abstimmung online, in Schulen und am Hauptplatz
Die jungen Wähler:innen hatten heuer erneut mehrere Möglichkeiten abzustimmen - entweder online oder in den Schulen via Wahlkarten oder persönlich, wofür am 14. März vor dem Grazer Rathaus Wahlurnen bereitstanden. Zu den ersten Gratulanten zählte heute auch Kinder- und Jugendstadtrat Kurt Hohensinner. „Graz ist eine kinder- und familienfreundliche Gemeinde. Deshalb ist es uns ganz besonders wichtig, Kindern eine Stimme zu geben" betont Hohensinner. „Die Kinderbürgermeister:innen sind unsere Augen und Ohren, damit wir den Bedürfnissen der Kinder in Graz möglichst gut nachkommen können."
Immer wieder eine schöne Erfahrung
Das KinderParlament ist ein Beteiligungsprojekt für alle Grazer Kinder und Jugendlichen von 8 bis 14 Jahren. Dieses wird im Auftrag des Amtes für Jugend und Familie vom Kinderbüro - Lobby für Menschen bis 14 überparteilich durchgeführt. Für Ingrid Krammer, Leiterin des Amtes für Jugend und Familie, ist die Wahl der Kinderbürgermeister:innen jedes Jahr eine besondere Freude: "Wir haben dadurch sehr früh die Möglichkeit, dass Kinder und Jugendliche Demokratie lernen. Es ist immer eine schöne Erfahrung, zu erleben, wie engagiert die Kinder sind und wie sie sich freuen, wenn sie gewählt werden.
