Mehr Tempo für sanfte Mobilität
Der „Europaweite Autofreie Tag“, das Mobilitätsfest und die Tour de Graz sorgten in der Stadt für viele bewegende Momente.
Hunderte Grazer:innen gingen am gestrigen „Europaweiten Autofreien Tag" im Zukunftsviertel Gries, rund um die für den motorisierten Verkehr gesperrte Vorbeckgasse, Kernstockgasse, Belgiergasse und Andrägasse auf die Straße und demonstrierten eines ganz klar: Mit Spaß an der Freud mobil zu sein und zwar ohne Auto.
Bei der offiziellen Eröffnung genossen Vizebürgermeisterin Judith Schwentner, Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang, Stadtbaudirektor Bertram Werle und Verkehrsplanungs-Chef Wolfgang Feigl dabei einen besonderen Blick. Konnte man doch plötzlich in aller Ruhe die schöne Fassade der dortigen Stadtbibliothek bewundern und hautnah spüren, wie die vielen Menschen ganz entschleunigt den Straßenraum eroberten und das Andrä-Viertel lebendig machten. Sie bestärkten in ihren Reden das Bekenntnis, für die umweltfreundliche und gesunde Mobilität noch mehr aufs Tempo zu drücken.
Bewegtes Programm
Die Mitarbeiter:innen der Grazer Verkehrsplanung organisierten die Veranstaltung und luden mit vielen Partner:innen dazu ein, der sanften Mobilität (immer öfter) den Vorrang zu geben. Ausprobierstationen, bei denen Jung und Alt quietschvergnügt mit so manch kuriosem muskelbetriebenem Vehikel Fahrt aufnahmen, akrobatische Darbietungen auf Spezialrädern, Picknick-Gustostückerl und -Plätze, nützliche Infos zu den Themen Sicherheit, Lastenräder, Car-Sharing und Öffi-Angeboten, aber auch kostenlose Radl-Checks, Putzaktionen und sogar Rad-Behübschung mit Accessoires und „Bling-Bling“ sowie attraktive Gewinnspiele und vieles mehr bewegten im wahrsten Sinne des Wortes.
„Bicycle-Race“ auf der Autobahn
Für Feststimmung sorgte neben der Band Smash auch Moderator Gonzo Renger, der zur Musik der Antennne Steiermark nicht nur auf der Bühne mobil machte, sondern bei der „Tour de Graz" sogar mit einem Abstecher auf der zwischenzeitlich gesperrten Autobahn das Tempo vorgab. Dabei ging es rund: Immerhin radelten und rollten auf der 25 Kilometer langen Strecke rund 600 Radfahrer:innen und knapp 70 Skater:innen fleißg mit. „Erfrischt" durch so manchen Regentropfen von oben, aber vor allem gestärkt durch die Labestation der Energie Steiermark.