Graz führt ab 1. Februar 2023 eine Koalition europäischer Städte im Kampf gegen Rassismus (ECCAR) an.
Gemeinsam mit dem UNESCO Menschenrechtszentrum an der Universität Graz und mit Finanzierung der Europäischen Union werden kommunale Aktionspläne gegen Rassismus erarbeitet. Die Stadt Graz beteiligt sich schon seit längerem an dieser Initiative. Nun wird das 4. Aktionsprogramm der Jahre 2020 bis 2023 evaluiert und ein Aktionsprogramm für die Jahre 2024-2027 erarbeitet. Das Ziel ist es, vereint struktureller Diskriminierung in den Stadtverwaltungen und Rassismus in der Bevölkerung wirksam entgegenzutreten.
Know-how teilen
Die Stadtverantwortlichen werden die Programme und das Know-how zur Umsetzung in möglichst vielen Sprachen europaweit mit Städten teilen. Neben einer Reihe von Städten in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Schweden und Polen, haben sich in Österreich auch die Städte Wörgl und Villach an einer Mitarbeit interessiert gezeigt.
„Ich freue mich, dass die Stadt Graz federführend an dieser Städtekoalition beteiligt ist und mit zahlreichen Anlaufstellen für Betroffene sowie Präventions- und Aufklärungsarbeit eine Vorreiterrolle in der Bekämpfung von Ausgrenzung und Benachteiligung einnimmt. In Graz sollen alle hier lebenden Menschen angstfrei und ohne Diskriminierung leben können", so Bürgermeisterin Elke Kahr.