„Das subjektive Sicherheitsgefühl der Menschen sinkt ab. Nicht nur aufgrund globaler Ereignisse, sondern auch aufgrund der Entwicklung in unserer Stadt. Die Raubserie auf Grazer Jugendliche, die Situation rund um den Brennpunkt Volksgarten oder auch die steigenden Aggressionen am Billa Eck. Als Politik muss es unser Ziel sein hier gegenzusteuern. Denn Sicherheit und Sicherheitsempfinden sind eine wichtige Säule unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens. Mit dem Projekt „GeneRAZION SICHERheit" setzen wir in diesem Bereich neue Maßstäbe: generationenübergreifend, integrativ und inklusiv", sagt Inklusions-, Jugend- und Familienstadtrat Kurt Hohensinner. Das neue Projekt bietet den Menschen in Graz ein umfassendes, niederschwelliges und kostenloses Informations- und Schulungsangebot zum Thema Sicherheit.
Niederschwellige und leicht zugängliche Angebote
"Das neue Projekt bietet uns die Möglichkeit, unsere bereits bestehende Sicherheits-arbeit um viele niederschwellige und leicht zugängliche Angebote zu erweitern. Wir freuen, erstmalig barrierefreie Veranstaltungen für Menschen mit Behinderung anzubieten, um unsere Arbeit nicht nur integrativ, sondern auch inklusiv zu gestalten", erklärt Sicher Leben-Geschäftsführer Jeremy Stöhs. Gefördert vom Amt für Jugend und Familie sowie vom Sozialamt Graz vermitteln Fachexpert:innen in zahlreichen Workshops, Seminaren und Vorträgen theoretisches Wissen und praktische Fähigkeiten, die es den Teilnehmer:innen ermöglichen, den unterschiedlichen Gefahrenquellen im Alltag proaktiv und frühzeitig entgegenzutreten und in gefährlichen Situationen richtig zu reagieren. Dabei greift "Sicher Leben" auf eine jahrelange Erfahrung im Bereich der Prävention und der Bewusstseinsbildung zur öffentlichen Sicherheit in der Stadt Graz und der Steiermark zurück. Angestoßen durch Berichte von sicherheitsrelevanten Vorfällen rund um den Grazer Hauptbahnhof, die besonders Menschen mit Behinderung betrafen, ist GeneRAZion SICHERheit das erste Projekt von "Sicher Leben", das nicht nur integrativ, sondern auch inklusiv konzipiert wurde.
Von Selbstbehauptung bis Kindernotfallkurs
Im Rahmen von Sicher im Alltag! bieten die Maßnahmen nützliches Wissen für das tägliche Leben der jeweiligen Zielgruppen. Außerdem werden in diesem Rahmen auch die Selbstbehauptungsworkshops, angepasst an die jeweilige Zielgruppe, stattfinden. Die Veranstaltungen und Inhalte zu dem Thema Sicher im Netz! beschäftigen sich insbesondere mit den Gefahren im Internet und finden in Form von praxisbezogenen Sensibilisierungs- und Informationsveranstaltungen statt. Diese zwei Themenschwerpunkte werden auf die spezifischen Gruppen angepasst und die für sie relevanten Aspekte werden herausgearbeitet und entsprechend vermittelt. Alle Angebote richten sich insbesondere an ältere Menschen, Familien, Kinder und Jugendliche, sowie Menschen mit Behinderung und beinhalten:
- Selbstbehauptungsworkshops, zugeschnitten auf die körperlichen Fähigkeiten der Zielgruppen ältere Menschen, Familien, Kinder und Jugendliche sowie Menschen mit Behinderung
- Kindernotfallkurse des Roten Kreuzes
- Informationsveranstaltungen Sicher im Alltag! zu den Themen Einbruchschutz, „Enkel-/Neffentrick", falsche PolizistInnen, Betrugs-Anrufe etc.
- Informationsveranstaltungen Sicher im Netz! zu den Themen Internet-Betrug, Online-Sucht, Pornografie, Fake-News etc.