Im Rahmen des Diagonale Filmfestivals wurden am Freitag die von der Stadt Graz gestifteten Carl-Mayer-Drehbuchpreise verliehen. Der Hauptpreis ging an Franziska Pflaum und Thomas Mraz für ihr Treatment „Basta", der Förderpreis an Stefan Bohun für sein Treatment „Perfect Match". Kulturstadtrat Günter Riegler gratulierte herzlich.
28 Treatments - das sind Übersichten über Filmhandlungen, die in weiterer Folge zu Drehbüchern werden - wurden zur Einreichung zugelassen. Die Entscheidungsfindung sei diesmal nicht einfach gewesen, berichtete Reinhard Jud, der nach 24 Jahren den Jury-Vorsitz abgibt. Der mit 15.000 Euro dotierte Hauptpreis wurde Franziska Pflaum und Thomas Mraz verliehen. „Ich danke den Grazerinnen und Grazern", sagte Mraz in seiner Dankesrede, „und der Jury, dass sie sich doch noch zusammengerauft hat." Stefan Bohun bekam den mit 7.500 Euro dotierten Förderpreis.
Kulturstadtrat Günter Riegler, der die Preise als Vertreter der Stadt Graz verlieh, meinte, dass die Film-Kunst nicht in aufwändigen Special-Effects liege, sondern darin, „innere Spannungen und die Sorgen des Individuums zu visualisieren - dafür zolle ich den Autoren meinen Respekt".
„Basta“ von Franziska Pflaum und Thomas Mraz
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