So viel Begeisterung und Freude ist nicht alle Tage im Stadtsenatssaal des Grazer Rathauses spürbar. Im Rahmen der heutigen Eintragung ins Goldene Buch war das aber der Fall. Erfolgreiche Teilnehmer:innen an den Special Olympics World Summer Games 2023 (17. bis 25. Juni in Berlin) statteten der Bürgermeisterin einen Besuch ab. Elke Kahr empfing die Goldmedaillen-Gewinner:innen gemeinsam mit Sportstadtrat Kurt Hohensinner und Gemeinderat Manuel Lenartitsch. Insgesamt hatten an den Spielen 7.000 Athlet:innen aus 190 Ländern in 25 Sportarten teilgenommen, 62 Athlet:innen aus Österreich waren dabei.
Gold im Team
Die Bürgermeistern zollte den Gästen großen Respekt und bedankte sich auch bei allen jenen Personen, die das Talent, Engagement und den Ehrgeiz der Sportler:innen fördern und unterstützen. Im Falle von Florian Bittmann sind das die Eltern Johannes und Eva. Beide stehen voll und ganz hinter dem erfolgreichen Golfer und so ist die "Goldene" auch eine gemeinsam errungene. Der 23-Jährige spielt seit zehn Jahren Golf und trainiert dafür regelmäßig und mit Freude. Als einziger Österreicher durfte er am 9-Loch-Unified-Wettbewerb mit dem Papa als Partner (Unified) antreten.
Vollere Stolz und Leidenschaft sind auch die Volleyball:erinnen des VSC Graz: Dmitro Skreklja, Stefan Schoppler und Melek Orhan waren mit ihren Partner:innen Maximilian Linser, Katrin Mayr und Trainer Sebastian Scheucher ins Rathaus gekommen. Gemeinsam hatten sie in Berlin in einem spannenden Drei-Satz-Finale gegen Italien den Sieg errungen. Melek Orhan sprudelte über, als sie von der Bürgermeisterin gefragt wurde, was das denn für ein Gefühl sei, so einen Erfolg einzufahren: "So eine Freude, ich haben einen Luftsprung gemacht."
Anregung mit Auswirkung
Bundeslandkoordinator Thomas Kepplinger teilt die Leidenschaft mit den Athlet:innen, kennt aber auch die Mühen und Anstrengungen, die auf dem Weg zum Sieg "lauern": "Es gibt viele Sachen, bei denen man dahinter bleiben muss. Man darf nicht ruhen." Dabei sei es oft nicht der Sport, der die Hürden schafft, sondern Dinge, wie die Organisation von Transporten der Sportler:innen zur Trainingsstätte etc.
Bei dieser Schilderung wurde Stadtrat Kurt Hohensinner hellhörig: "Wir stellen unsere Sportamtsbusse ja zur Verfügung." "Stimmt genau. Dafür sind wir dankbar, aber wenn diese noch mit mechanischen Rampen ausgestattet wären, dann könnten wir damit auch Rollstuhlfahrer leichter transportieren."
Diese Anregung nahm der fürs Sportressort Zuständige gleich mit. Die Zustimmung von Bürgermeisterin Elke Kahr erhielt Hohensinner in der Minute.
Dann ging es zur Eintragung: Jede und jeder sollte auch einen kleinen Gedanken vermerken. Das war dann keine Aufgabe für die Gäste. Mit vollem Elan waren alle am Werk.