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Aktuelles aus dem Stadtsenat

Ausgewählte Beschlüsse der Sitzung vom 6. Oktober

06.10.2023

Durchführung des Radfahrtrainings an Volksschulen

Das Radfahrtraining des Vereins ARGUS an Grazer Volksschulen ist schon seit mehreren Jahrzehnten eine Möglichkeit für Schulkinder, sowohl im Schulhof als auch im realen Verkehrsumfeld der jeweiligen Schule ein Training zu absolvieren. Auch die wichtigsten Verkehrsregeln und -zeichen bzw. das richtige Verhalten auf der Straße wird behandelt. All das soll zu einer Steigerung der Radfahrkompetenz der Kinder und einem freudigen Erleben der Fortbewegung mit dem Rad führen und auch ein Bewusstsein für die Gefahren im Straßenverkehr schaffen. Außerdem ist das Training, das unter dem Motto "Profis auf der Straße" steht, eine tolle Vorbereitung auf die Radfahrprüfung im Verkehrserziehungsgarten. Seitens der Polizei werden hier nämlich keine Übungsfahrten mehr abgehalten, sondern nur die Prüfungen abgenommen. Die Stadt fördert das Projekt mit rund 63.700 Euro.

Dekarbonisierung der Taxiflotte

Aufgrund der zu erwartenden nationalen Verpflichtung zur vollständigen Umstellung der Taxi- und Mietwagenflotten ab 2025, ist es erforderlich, so rasch wie möglich die erforderlichen Rahmenbedingungen für einen emissionsfreien Taxibetrieb zu schaffen. Um die gesamte Grazer Taxiflotte von etwa 650 Taxis umstellen zu können, werden ca. 60 zusätzliche Schnellladepunkte oder alternative Lademöglichkeiten im Grazer Stadtgebiet benötigt. Da Taxis ca. zwei Drittel ihrer Einsatzzeit am Standplatz verbringen und sich gleichzeitig die Standortsuche für Schnellladeanlagen schwierig gestaltet, ist eine Kombination aus beschleunigtem Laden am Standplatz als primäre Energieversorgung sowie Schnellladung als Rückfallebene für Spitzenzeiten anzustreben. Das Projekt soll in Stufen umgesetzt werden. So sollen in einer ersten Demonstrationsphase innovative Ladetechnologien wie automatisiertes Laden (ohne extra Ladekabel) an ausgewählten Taxi-Standplätzen im Wartebereich und High Power Charger (HPC) als Rückfallebene mit zehn eTaxis getestet und evaluiert werden. Der Stadtsenat gab dazu 100.000 Euro frei. 

Green Panther

Mit seinen 300 Einreichungen ist der Green Panther, der bereits zum 33. Mal vergeben wird, der größte Landeswerbepreis von Österreich. Veranstaltet wird er von der Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation der WKO Steiermark, die ihren Mitgliedsbetrieben damit eine wertvolle Plattform bietet, ihre Arbeit weit über die Landesgrenzen hinaus einem großen Kunden:innenkreis zu präsentieren. Einreichen können Mitglieder der Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation, der Fachvertretung der Film- und Musikwirtschaft und Landesinnung der Berufsfotografie der WKO Steiermark, gewerbliche Kreativunternehmen mit beliebigem Standort innerhalb und außerhalb Österreichs - sofern die Auftraggeber:innen der eingereichten Arbeiten ihren Unternehmensstandort in der Steiermark haben - sowie Jungunternehmer:innen und Student:innen, die 2023 noch nicht ihr 25. Lebensjahr vollendet haben. Die Siegertrophäen werden in 13 Kategorien vergeben - von "Kampagne" über "Website" und "Corporate Design" bis hin zu "Verpackung" und - ganz im Sinne der Nachwuchsförderung - "Young Creatives". Die Jury-Entscheidung fällt am 25. Oktober. Am 23. November gibt's dann die große Panther-Party inkl. Netzwerktreffen in der Seifenfabrik. Fördersumme der Stadt Graz: 10.000 Euro.

Förderung von drei sozialen Einrichtungen

Ebenso beschlossen wurde die finanzielle Unterstützung für drei wichtige soziale Einrichtungen: Die erste ist das Grazer Wohnhaus „Die Schwalbe", eine Einrichtung im Bereich der psychosozialen Hilfe. Im Haus leben bis zu acht Frauen nach einem längeren stationären Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik in Form einer selbständigen Wohngemeinschaft. Dort werden sie von Montag bis Freitag begleitet. Sie können bis zu drei Jahre dort leben, um eine Stabilisierung zu ermöglichen. So soll die Rückkehr in eine eigene Wohnung und in die Arbeitswelt wieder möglich werden. Um die wertvolle Arbeit der Einrichtung weiterhin zu ermöglichen, werden insgesamt 35.500 Euro zur Verfügung gestellt.

Bei der zweiten Einrichtung handelt es sich um die Wohnungssicherungsstelle der Caritas, die seit 2005 einen wesentlichen Bestandteil der Grazer Wohnungslosenhilfe darstellt. Der Schwerpunkt liegt auf Familien und Einzelpersonen, die von Delogierung bedroht sind. Die Wohnungssicherungsstelle sucht gemeinsam mit den Klient:innen und den Vermietern nach Lösungen. Die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben zu einem großen Ansturm auf die Beratungsstelle geführt. Um zu vermeiden, dass Wartezeiten von bis zu acht Wochen für ein Erstgespräch entstehen, werden von der Stadt für das Jahr 2023 zusätzliche Personalkosten im Umfang von 100.000 Euro unterstützt. Die Wohnungssicherung der Caritas erhielt im Jahr 2023 bereits eine für dieses Projekt festgelegte Förderung in der Höhe von 194.000 Euro.

7.200 Euro fließen schließlich in die dritte Einrichtung „Betrifft Abhängigkeit und Sucht", Steirische Gesellschaft für Suchtfragen (b.a.s.). Diese bietet Information, Beratung und Behandlung von Suchtkranken, Suchtgefährdeten und deren Angehörigen an. Die Finanzierung der laufenden Kosten (Personalkosten, Mietkosten, Betriebskosten etc.) erfolgt durch verschiedene Förderstellen von Stadt, Land und Bund.

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