Eine Wirtschaft im Dienste des Menschen und der Natur zu schaffen, dieses Ziel verfolgt die Social Economy Enquete, eine Initiative, die im November 2022 ihren Ausgang nahm und mit einer ersten großen Veranstaltung im Mai 2023 das Thema Gemeinwohl in den Mittelpunkt stellte.
Der zweite große Schritt dieser Initiative erfolgte am 23. November 2023 im Grazer Meerscheinschlössl: Zahlreiche interessierte Teilnehmer:innen trafen sich bei einer Enquete, die sich dem Thema Demokratie widmete. Veranstaltet wurde die Konferenz von einer gemeinsamen Initiative der RCE Graz-Styria (Zentrum für nachhaltige Gesellschaftstransformation an der Uni Graz), der AUGE/UG Wien, dem Institut für Psychologie der Universität Innsbruck und dem VÖWG (Verband der öffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Österreichs).
"Jeder Mensch hat gleiche Rechte und Pflichten und wir müssen darauf achten, dass wir niemanden ausschließen, sondern gemeinsam, friedvoll zusammenleben, das ist mir ein sehr großes Anliegen, mit dem ich mich mein Leben lang beschäftigt habe", erklärte Bürgermeisterin Elke Kahr, die zur Eröffnung der Konferenz in den Festsaal des Grazer Meerscheinschlössl gekommen war.
Die Konferenz befasste sich in Workshops mit Strategien, die zu einem solidarischen und demokratischen Wandel von Gesellschaft und Arbeitswelt führen sollen: Wie können autoritäre Tendenzen abgewehrt werden? Welche Maßnahmen sind wichtig, um ökonomische und demokratische Ungleichheit zu vermeiden? Und wie müssen sich Unternehmen verändern, sodass Arbeit zum Wohle der Menschen geleistet wird? Diese Fragen wurden in den zahlreichen Workshops behandelt.
Dass es sich dabei nicht um Träumereien handelt, sondern Unternehmen nach gemeinwohlfördernden Prinzipien bereits handeln, zeigte Wolfgang Weber, Psychologe der Universität Innsbruck, er nannte zahlreiche Beispiele dafür. Im kommenden Jahr 2024 soll sich eine weitere Enquete in dieser Reihe dem Thema Solidarität widmen, kündigte Andreas Exner vom RCE Graz an.
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