Die Stadt Graz geht nach den 16 Tagen gegen Gewalt nicht zur Tagesordnung über. Bürgermeisterin und Frauenstadträtin Elke Kahr, Anna Majcan, die Geschäftsführerin des Grazer Frauenrats, Doris Kirschner, die Leiterin des Referats Frauen & Gleichstellung und Barbara Ender, Referatsleiterin im Straßenamt, stellten am 7. Dezember eine Maßnahme gegen Gewalt an Frauen vor.
Ab sofort stehen an mehreren Plätzen der Stadt Graz Verbotstafeln mit der Aufschrift „STOPP GEWALT". Auf einer Zusatztafel ist der Text „Keine Gewalt gegen Frauen" in deutscher und englischer Sprache zu lesen und es sind die Telefonnummern von Frauenhelpline und Männernotruf abgedruckt.
„Die Gewalt an Frauen hat zugenommen. Daher ist es für uns wichtig, nicht nur die 16 Tage gegen Gewalt zu haben. Es braucht darüber hinaus Maßnahmen, um das Thema präsent zu halten. Die Tafeln im öffentlichen Raum machen niederschwellig auf das Thema aufmerksam. Betroffene Frauen, die immer wieder daran vorbeikommen, geben sich dann vielleicht einen Ruck und rufen an", sagte Bürgermeisterin Elke Kahr. „Deshalb werden die - vorerst 20 - Tafeln an diversen Plätzen, also am Lendplatz, am Kaiser-Josef-Platz, am Hofbauerplatz, in Mariatrost, in Andritz usw. aufgestellt. Und in der Zukunft ist geplant, dieses Projekt weiter auszuweiten, etwa auf Parks oder Einkaufszentren, zum Beispiel den Citypark."