Auf vielfachen Druck der Beschäftigten und der Bevölkerung, etwa in Form der KPÖ-Petition "Geht's der Pflege gut, geht's uns allen gut" hat das Land Steiermark im Frühsommer angekündigt, die Gehälter in den KAGes-Spitälern zu erhöhen. Stadt Graz und GGZ übernehmen nun dieses neue Gehaltsschema. Die dazu notwendige Beschlussfassung erfolgte in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag, 14. Dezember.
Die Stadt Graz und die Geriatrischen Gesundheitszentren (GGZ) Graz setzen darüber hinaus bewusst Schritte, um die Leistungen der Beschäftigten im städtischen Gesundheits- und Pflegebereich anzuerkennen und nehmen dafür eigene Mittel in die Hand.
„Wir sehen die drängenden Probleme in der Pflege. Gemeinsam mit den GGZ setzen wir das neue KAGes-Schema bestmöglich um und setzen auf weitere Verbesserungen für das Personal. Die GGZ werden dadurch weiterhin ein guter und attraktiver Arbeitsplatz für alle jetzigen und auch künftigen Kolleginnen und Kollegen sein," betont Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer, der allen Beteiligten für die rasche Umsetzung dankt.
Weitere Verbesserungen
Die Geriatrischen Gesundheitszentren sind mit der Albert-Schweitzer-Klinik, vier Pflegeheimen, Demenz- und Tageszentrum und weiteren Angeboten sehr breit aufgestellt. Der Schwung der Veränderung wurde genutzt, um wichtige Verbesserungen für ihre Mitarbeiter:innen umzusetzen:
- Bereits im Oktober 2022 schnürte die Stadt ein großes Personalpaket für die Beschäftigten in den vier Pflegeheimen sowie zusätzliche Treue-Prämien für langjährige Mitarbeiter:innen.
- Um das Pflegepersonal zu entlasten, werden verstärkt sogenannte Stationsassisten:innen eingestellt. Diese übernehmen zahlreiche administrative Tätigkeiten. Dadurch bleibt den Pflegekräften deutlich mehr Zeit für ihre Arbeit mit den Patient:innen.
- Alle Sozialarbeiter:innen der GGZ werden in das Stadtschema für Sozialarbeit überstellt. Somit wird eine jahrelange Forderung der Beschäftigten umgesetzt und eine Angleichung im Haus Graz vorgenommen um weiterhin auch hier ein attraktiver Arbeitgeber zu bleiben.
- Zudem werden per 1. Jänner 2024 allen Heimhilfen, die mehr als fünf Jahre auf Leiharbeitsbasis in den GGZ tätig waren, ein Fixvertrag angeboten bekommen.