Stadtteilarbeit 2024
Auch 2024 wird die Stadtteilarbeit in Graz durch eine Förderung in Höhe von 790.000 Euro sichergestellt. Als maßgebliche Grundlage wurde am 1. Oktober 2015 das dazugehörige Leitbild im Gemeinderat beschlossen. Damit soll für die Bewohner:innen die Teilhabe an der Stadt und der Zugang zu öffentlichen Leistungen niederschwellig ermöglicht werden. Dazu zählen Beihilfen, aber auch Beratungs- und Unterstützungsangebote, kulturelle Angebote oder Bürger:innenbeteiligungsmodelle. Dieses Jahr erhalten zwölf Vereine und Initiativen Förderbeträge, darunter das Grazer Büro für Frieden und Entwicklung, das Stadtteilzentrum EggenLend von WIKI oder der Verein Grätzelinitiative Margaretenbad.
Beflaggungen
Es ist Tradition, dass die Stadt Graz besondere Anlässe in Szene setzt. Zu den diesjährig bereits 7. Nationalen Special Olympics Winterspielen, die zwischen dem 14. und 19. März in Graz, Seiersberg-Pirka, Schladming und Ramsau am Dachstein stattfinden, werden dazu am Schloßberg vom 7. bis 20. März Fahnen gehisst. Auch der Internationale Frauentag am 8. März soll sichtbar gemacht werden. Dazu werden jeweils sechs Fahnen am Hauptplatz sowie in der Herrengasse in der Woche vom 4. bis 11. März aufgehängt.
Stadtteilprojekt Annenviertel
Seit bereits zehn Jahren widmet sich der Verein Stadtteilprojekt ANNENViERTEL der Verbesserung des Zusammenlebens in Vielfalt und der Nachbarschaft rund um die Annenstraße in den Bezirken Lend und Gries. Um die Jahrestätigkeit des Vereins zu sichern, wird eine Basisförderung über die Stadtbaudirektion in Höhe von von 35.000 Euro gewährt. Der Verein bietet Formate zur Identitätsstiftung mit dem Viertel durch verschiedene Aktivitäten, wie soziokultureller und nachbarschaftsfördernder Projekte mit Schwerpunkten wie Partizipation und Inklusion. Das Ziel ist die Erreichung aller Annenviertler:innen durch Kommunikation, Vernetzung und die Organisation von Veranstaltungen.
Errichtung Landeszentrale Österreichisches Rotes Kreuz
Mit Gemeinderatsbeschluss vom 11.04.2019 wurde die Errichtung der neuen Landeszentrale des Österreichischen Roten Kreuzes in der Herrgottwiesgasse und die finanzielle Unterstützung des Baus durch die Stadt Graz mit einem Betrag in Höhe von 8 Millionen Euro genehmigt. Die Finanzierung erfolgt zu je einem Drittel durch die Stadt Graz, das Land Steiermark und das Österreichische Rote Kreuz. Die ursprünglich auf 24 Millionen Euro geschätzten Baukosten, belaufen sich nun auf 45 Millionen Euro, weshalb in einem Dringlichkeitsbeschluss die Erhöhung des Förderbetrags auf 15 Millionen beschlossen wurde. Im Neubau soll ein Kompetenzzentrum für das gesamte Bundesland Steiermark mit fachkundigen Ansprechpartner:innen für alle Rotkreuz-Leistungsbereiche wie Katastrophenhilfe, (Notarzt)-Rettungsdienst, humanitäre Hilfe, Pflege und Betreuung, Sozialberatung, Migration, Suchdienst, Blutspenden, Jugendarbeit etc. entstehen. Das Land Steiermark übernimmt dabei die fachliche Kontrolle und Abrechnung der Fördermittel für das Projekt, während die Stadt Graz regelmäßig über die Ergebnisse informiert wird. Zusätzlich erfolgt eine fachliche, begleitende Kontrolle durch die Stadt Graz und das Land Steiermark im Kontrollbeirat.
NaturErlebnisPark – Science Education Center
Seit dem Jahr 1997 engagiert sich das Team des NaturErlebnisPark Science Education Center dafür, den urbanen Grünraum für die Grazer Bevölkerung durch erlebnisbetonte naturkundliche Angebote zu erschließen. Mit leicht zugänglichen Veranstaltungen können dadurch breite Bevölkerungsgruppen für die Ökologie des urbanen Grünraum sensibilisiert und mit Themen der nachhaltigen Entwicklung vertraut gemacht werden. Einen Schwerpunkt bildet beispielsweise die Funktion als außerschulischer Lernort für Kindergärten und Schulen. Dabei werden auf die jeweiligen Lehr-und Bildungspläne abgestimmte Veranstaltungsangebote, Unterrichtsmaterialien und Fortbildungsaktivitäten für Lehrkräfte und Pädagog:innen angeboten. Ein weiteres Arbeitsfeld ist die niederschwellige naturkundliche Bildungsarbeit im Stadtpark. Die Stadt Graz hat nun neuerlich eine Basisförderung in Höhe von 303.200 Euro gewährt.